Ist ein Blindgänger lokalisiert, rückt der Kampfmittelräumdienst an. Die Kosten der Entschärfung durch das Sprengkommando übernimmt das Land.
Früher als geplant, ab 17:45 Uhr ging nichts mehr. Die Bundesstraße zwischen der Siedlung Heidestock und der Siedlung An den Fichten war abgeriegelt. Der Zugang und die Zufahrt zum Fundort der Weltkriegsbombe war allein dem Kampfmittelräumdienst vorbehalten. Gegen 18:30 Uhr dann die erlösende Meldung von Seiten der Stadt: Die 250-Kilogrammbombe wurde ohne weitere Komplikationen entschärft. Das Bild, welches dabei entstand, erinnert an einen großen Fisch. Anders wie üblich, hält sich der Fänger – in diesem Fall ein Feuerwerker – im Hintergrund bedeckt.
Arbeit der Feuerwerker
Bevor der Feuerwerker seine Trophäe an den Haken hängen konnte, wurde der Blindgänger mit Baggern und Schaufeln vorsichtig im Boden freigelegt. Im nächsten Schritt wurde die Bombe hinsichtlich des Zündmechanismus untersucht – ein heikler Moment. Befindet sich ein Zünder in der Bombe und ist dieser noch intakt, ist sie auf jeden Fall scharf. Für die Feuerwerker beginnt der gefährlichste Moment. Behutsam und mit höchster Konzentration drehen sie den Zünder heraus. Ist er entfernt, ist die Bombe unscharf – was gegen 18:30 Uhr in Wiesbaden Bierstadt der Fall war. Kurz darauf wurde die Sperrzone freigegeben – durften die Anwohner wieder zurück in ihre Häuser und Wohnungen.