Temposünder: Die Stadt sorgt mit einer großangelegten Blitzaktion auf der Bundesstraße 42 für Ordnung. Mehr als 600 Fahrer hielten sich nicht an die Geschwindigkeit.
Seit Wochen herrscht in Wiesbaden Tempo 30 und Tempo 40. Der Wechsel von 50 und gelegentlich 70 km/h beim Verlassen der Stadt sorgt für verwirrende Verhältnisse. Die Sonnenbergstraße beispielsweise beginnt mit Tempo 40, versteckt hinter einem grünen Baum, bevor sie auf Tempo 50 wechselt und schließlich am Seniorenheim auf 30 km/h reduziert wird. Das permanente Hin und Her fordert von Autofahrern ständige Anpassungen. Wer dabei ohne Navi oder Handy unterwegs ist, das die Geschwindigkeit anzeigt und vielleicht gar sogar regelt, verliert man schnell den Überblick und wird leicht zum Temposünder.
Blitzaktion auf der B42
Die aktuellen Geschwindigkeitskontrollen haben mit den jüngsten Restriktionen weniger zu tun. Am Mittwoch fand auf der Bundesstraße 42 bei Frauenstein eine umfassende Geschwindigkeitsüberwachung statt. Im Rahmen der Aktionswoche Roadpol Safety Speed überwachten die Beamten des Regionalen Verkehrsdienstes von 9:30 bis 14:45 Uhr die Geschwindigkeit der Fahrzeuge. Bei der Aktion stellten die Kontrolleure alarmierende Ergebnisse fest: Von mehr als 8.500 Fahrzeugführern hielten 626 die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h nicht ein. Besonders erschreckend: 107 Verstöße endeten mit einem Bußgeldbescheid, vier Fahrer erhielten sogar ein Fahrverbot. Der Spitzenreiter wurde mit satten 187 km/h geblitzt.
Die Folgen der Tempomissachtung: Bußgelder und Fahrverbote
Die jüngsten Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit strengerer Kontrollen und konsequenter Ahndungen. Die Stadt Wiesbaden zeigt, dass sie entschlossen gegen Tempomuffel vorgeht und fordert von allen Verkehrsteilnehmern, sich an die geltenden Regeln zu halten. Während die Tempolimits für einige eine Herausforderung darstellen, bleibt klar: Geschwindigkeit kennt keine Ausreden.
Symbolfotooben ©2019 Volker Watschounek
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