Fünf Wochen nach dem erfolgreichen Abschluss der Wiesbaden Biennale 2018 mit dem Titel BAD NEWS gibt es Freude verbreitende Neuigkeiten aus Wien.

Markus Öhrns und Arno Waschks sechsstündige Performance Häusliche Gewalt, eine Koproduktion der Wiener Festwochen, der Wiesbaden Biennale und Institutet ist für den wichtigsten österreichischen Theaterpreis Nestroy nominiert worden.

Publikumsmagnet

In Häusliche Gewalt zeigen die beiden Schauspieler Janet Rothe und Jakob Öhrman in einem auf das Wesentliche reduzierten Zuhause zwischen Ikea Möbeln und Kuckucksuhr das erschütternde und zutiefst berührende Szenario einer alltäglichen Gewaltspirale. Begleitet von Arno Waschk am Flügel und ausgestattet mit übergroßen Masken von Makode Linde beleuchten sie die Abgründe intimer Beziehungsmuster und sezieren Rollenbilder und Geschlechterzuschreibungen. Markus Öhrn entwirft eine steril weiße Versuchsanordnung mit Sogwirkung, ein sensibles Kammerspiel und zugleich Dauer-Performance, die Publikum und Künstler massiv fordert und zugleich in den Bann schlägt.

Preis für „Häusliche Gewalt“

Als Teil des performativ-installativen Parcours der News City Passage wurde Häusliche Gewalt während der Wiesbaden Biennale insgesamt sechsmal gezeigt und entwickelte sich zum stets gut besuchten Publikumsmagnet des Parcours.

Preisverleihung

Die Preisverleihung wird am 17. November 2018 im Theater an der Wien stattfinden. Der »Nestroy«wird jährlich in verschiedenen Kategorien vergeben; »Häusliche Gewalt«ist in der Kategorie»Spezialpreis«mit zwei weiteren Arbeiten nominiert, darunter auch »Apollon«von Florentina Holzinger, die ebenfalls für die NEW CITY PASSAGE der Wiesbaden Biennale eine neue Arbeit entwickelte.

Über den  Nestroy-Theaterpreis

Prämiert werden Theaterschaffende österreichischer Bühnen in Aufführungen des vorangegangenen Theaterjahres. Der Preis für die beste Aufführung wird für den gesamtdeutschen Raum vergeben.

Eine Jury österreichischer Theaterkritiker nominiert pro Kategorie drei Kandidaten. Den endgültigen Gewinner bestimmt dann die „Akademie“ per postalischer Abstimmung, die aus sämtlichen bisherigen Trägern der Kainz-Medaille, des Nestroy-Rings und des Nestroypreises sowie allen bisher dafür Nominierten besteht. Derzeit besteht sie aus 310 Schauspielern und Theaterleuten. Kritisiert wird teilweise, dass die stimmberechtigten Mitglieder nur einen Teil der nominierten Produktionen auch wirklich gesehen haben. (Quelle: Wikipedia)

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