Rund 1500 Gäste sind zum vorerst letzten Ball des Sports ins Rhein-Main Congress-Centrum nach Wiesbaden gekommen. Darunter rund 100 Sportler auf Einladung er Deutschen Sporthilfe.
Der Sportler- und Funktionärsreigen, der sich am Samstagabend wie ein Faden beim Empfang über den roten Teppich nahm kein Ende. Endlos schienen die mehr als 100 olympische und paralympische Medaillengewinner sowie Führungskräften aus Wirtschaft und Politik beim 51. Ball des Sports der Deutschen Sporthilfe im Wiesbadener Rhein-Main Congress-Center (RMCC) über den Teppich zu schreiten. Zum ersten und letzten Mal mit dabei Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Im Vorbeigehen hat sie verraten, dass früher selbst geritten sie. Olympische Ambitionen waren der gebürtigen Hessin aber fern. Auch sie kann es nicht nachvollziehen, dass sich das Wiesbadener Stadtparlament gegen den Ball des Sports gestellt hat (Wiesbaden lebt! berichtete). In das gleiche Horn stieß Hessens neuen Ministerpräsident Boris Rhein. Der gebürtige Frankfurter sagte, dass das Wiesbadener Stadtparlament die falsche Entscheidung getroffen habe. Für Frankfurt komme jetzt eine Riesenchance, sich wieder als Austragungsort zu profilieren.
Ball des Sports: Riesenchance für Frankfurt
Für die Sporthilfe sind Frankfurt und die Festhalle kein unbekanntes Terrain. Mehrfach war der Ball vor den Toren von Wiesbaden bereits zu Hause. Zuletzt vor 2015. Es sei die Entscheidung des Stadtparlaments gewesen, erklärte Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende. Auch ihm wäre es lieber gewesen, wenn er Ball zumindest die kommenden fünf Jahre in der Landeshauptstadt geblieben wäre. Dem demokratischen Votum müsse man sich aber fügen, und wenn die Entscheidung wirtschaftlich ein Verlust bedeute, so werde Wiesbadens Oberbürgermeister nicht nein sagen, sollte ihn die Deutsche Sporthilfe im kommenden Jahr zum Ball nach Frankfurt einladen.
Bildergalerie Ball des Sports
Foto oben @2022 Johannes Lay / Volker Watschounek
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Die offizielle Internetseite zum Ball des Sports finden Sie unter www.sporthilfe.de.