Peter Stamm öffnet seine Figurenwelten in der Villa Clementine

Peter Stamm liest in der Villa Clementine aus „Auf ganz dünnem Eis“ – Geschichten, die leise wirken, viel zeigen und überraschend bewegen.

Der Abend verspricht Spannung, leise Ironie und jene klaren Sätze, die Peter Stamm seit Jahrzehnten so unverwechselbar setzen lässt. Am Donnerstag, 11. Dezember, kehrt der ehemalige Gastgeber der Wiesbadener Literaturtage zurück ins Literaturhaus Villa Clementine. Er stellt seinen neuen Erzählband „Auf ganz dünnem Eis“ vor – ein Titel, der sofort ahnen lässt: Hier wankt einiges, aber nichts fällt einfach um.

Ein Skilehrer stürzt aus den Alpen in eine Skihalle im Ruhrgebiet. Eine Schauspielerin verliert sich in Rollen, die plötzlich mehr über sie erzählen als sie selbst. Und irgendwo trainiert jemand für eine Marsmission, während er merkt, dass das All nicht halb so rätselhaft wirkt wie der eigene Alltag.
Stamm schiebt seine Figuren durch vertraute und völlig neue Räume. Er lässt sie straucheln, schweigen, hoffen – und niemals stehen bleiben.

Stille, die lauter wirkt als Worte

Wie so oft in Stamms Werk steht nicht der große Knall, sondern das feine Zittern im Mittelpunkt. Die Geschichten verweigern Dramatik, erzeugen aber Druck. Sie stellen Nähe her, lösen sie wieder, und das Publikum spürt sofort: Diese leisen Momente wirken nach.

Ein Abend mit Tee, Glühwein und guten Fragen

Ab 19.30 Uhr führt SZ- und ZEIT-Autor Christoph Schröder durch das Gespräch – charmant, kenntnisreich und sicher nicht ohne spitze Beobachtung. Damit niemand auf dünnem Eis friert, schenkt GLYG Tee, Glühwein und Waffeln aus. Veranstalter ist das Literaturhaus Villa Clementine/Kulturamt Wiesbaden.
Weitere Informationen stehen auf der Website des Literaturhauses.

Der schweizer Autor Peter Stamm zu Gast im Literaturhaus Wiesbaden. ©2018 Gaby Gerster / Volker Watschounek

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Die Internetseite der Villa Clementine finden Sie unter www.wiesbaden.de.