Das Bruttoinlandsprodukt sank im September. Der IFO-Geschäftsklimaindex nahm zu. Ungeachtet davon die Arbeitslosigkeit auch.
Die neuesten Daten des Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometers der Stadt Wiesbaden offenbaren eine gemischte Bilanz der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im dritten Quartal 2023 um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Trotz dieser rückläufigen Entwicklung verzeichnet der IFO-Geschäftsklimaindex im September 2023 einen Anstieg um 0,5 Punkte gegenüber dem Vorjahr, was auf eine leichte Verbesserung der Stimmung in der deutschen Wirtschaft hindeutet.
Arbeitslosigkeit steigt leicht an
Nach Angaben des Amts für Statistik und Stadtforschung verzeichnete Wiesbaden im September 2023 einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt waren 12963 Personen arbeitslos gemeldet, was einer Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent entspricht. Diese Zunahme setzt sich auch in anderen Rhein-Main-Großstädten fort, besonders deutlich in Darmstadt (+10,8 Prozent) und Offenbach (+7,3 Prozent). Wiesbaden behält damit die zweithöchste Arbeitslosenquote in der Region bei.
Positive Entwicklung bei Beschäftigtenzahlen
Trotz des Anstiegs der Arbeitslosigkeit zeigt sich ein erfreuliches Bild bei den Beschäftigtenzahlen. Bis zum 31. März 2023 stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Wiesbaden um 1,804 Personen oder 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Selbst im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist ein Anstieg zu verzeichnen. Diese positive Dynamik erstreckt sich auch auf andere Großstädte der Rhein-Main-Region, wie beispielsweise Offenbach, wo die Beschäftigtenzahl um 3,5 Prozent zunahm.
Bild oben @2021 Volker Watschounek
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Daten zum Arbeitsmarkt und zur Wirtschaft in Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.