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Barber Shop Symbolbild

Ansteckungsgefahr in Barbershops: Ein Hautpilz verbreitet sich

In Hessen breitet sich derzeit eine hartnäckige Pilzinfektion aus, die vor allem in Friseursalons und Barbershops lauert. Trichophyton tonsurans, ein heimtückischer Hautpilz, macht sich durch juckende Rötungen und brüchiges Haar bemerkbar. Lesen Sie, worauf Sie achten sollten.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Hautpilz verbreitet sich über Barbershops und Friseure. Ärzte waren vor trendeigen Frisuren und raten zu besonderen Aufmerksamkeit beim Friseurbesuch.

Es juckt, es schuppt – und es kommt ausgerechnet vom Friseur. In Hessen häufen sich derzeit Fälle von Hautpilz-Infektionen, verursacht vom fiesen Trichophyton tonsurans“. Dieser Pilz befällt die Kopfhaut und ist so ansteckend, dass selbst ein Friseurbesuch zur riskanten Angelegenheit werden kann. Besonders betroffen sind Friseure und Barbershops, wo der Pilz oft durch unzureichend gereinigte Werkzeuge oder Textilien von Kunde zu Kunde wandert. Einmal infiziert, zeigt sich die Plage mit brüchigem Haar und juckenden Rötungen auf der Kopfhaut. Wer Pech hat, riskiert sogar dauerhaften Haarausfall, wenn er die Behandlung auf die lange Bank schiebt.

Was ist Trichophyton tonsurans?

Trichophyton tonsurans ist ein Dermatophyt, ein Pilz, der Haut, Haare und Nägel infizieren kann. Besonders häufig verursacht er Infektionen der Kopfhaut, auch bekannt als Tinea capitis. Der Pilz ist anthropophil, das heißt, er infiziert hauptsächlich Menschen. Er verbreitet sich durch direkten Hautkontakt oder indirekt über kontaminierte Gegenstände wie Kämme, Handtücher oder andere persönliche Pflegeartikel.

Symptome: Eine Infektion mit Trichophyton tonsurans kann zu juckenden, schuppenden Hautstellen führen. Oft kommt es zu Haarausfall, brüchigem Haar und Hautrötungen. In schweren Fällen bilden sich Bläschen oder Krusten auf der Kopfhaut.
Prävention: Gute Hygienepraktiken, wie regelmäßiges Desinfizieren von Werkzeugen und das Vermeiden von gemeinsam genutzten Pflegeartikeln, sind entscheidend, um einer Infektion vorzubeugen.

Das Gesundheitsamt Wiesbaden ist alarmiert und kontrolliert inzwischen penibel die Hygienestandards in den örtlichen Salons. Bei den regelmäßigen Besuchen der Beamten wird genau hingeschaut: Sind Rasierer und Kämme wirklich blitzblank? Werden Frisierumhänge frisch gewaschen? Und vor allem – gibt es Desinfektionsmittel? Denn eines ist sicher: Die sauberste Schere hilft nichts, wenn sie nicht ordentlich desinfiziert wird.

Desinfektion sind Standard

Kunden sollten ebenfalls wachsam sein: Ein Blick auf die Sauberkeit des Salons und auf Zertifikate an der Wand kann schon viel verraten. Saubere Halskrausen, desinfizierte Haarschneidegeräte und Desinfektionsmittel für Verletzungen sollten Standard sein. Wer Zweifel hat, darf ohne Scham Fragen stellen. Denn am Ende zählt nicht nur der schicke Haarschnitt, sondern auch die Gesundheit.

Verdachtsfälle klären

Das Gesundheitsamt rät dringend: Wer nach dem Friseurbesuch Rötungen oder Schuppen auf der Kopfhaut entdeckt, sollte sofort zum Hautarzt. Denn je früher die Behandlung startet, desto besser die Chancen, den Pilz ohne bleibende Schäden wieder loszuwerden. Wer sicher gehen möchte, informiert sich vorab auf der städtischen Webseite über die aktuellen Hygienevorschriften – dort gibt’s auch gleich Tipps für einen sorgenfreien Friseurbesuch.

Foto – Mann beim Barbershop ©2024 Pixabay

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Ein Merkblatt mit Informationen zu Hygiene und Infektionsschutz finden Sie online.

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