Feuerwehrübung: Routiniert gegen die Gefahr – Übungskräfte simulieren Schadstoffaustritt im Industriepark Kalle-Albert.
Am frühen Samstagmorgen starten Einsatzfahrzeuge ihre Touren durch den Industriepark Kalle-Albert und umliegende Gebiete. Die Aufgabe: eine simulierte Schadstofflage bewältigen. Mehrere Messfahrzeuge werden strategisch eingesetzt, um Luft- und Bodenproben zu analysieren (Feuerwehrübung). Die Ergebnisse landen in Echtzeit in einer zentralen Messzentrale, wo Experten die Werte interpretieren und das nächste Vorgehen koordinieren.
Dieser Ablauf ist weit mehr als eine theoretische Übung. In einem echten Szenario könnte schnelles Handeln über Gesundheit und Sicherheit Tausender entscheiden. Mit präziser Planung und modernster Technik zeigen die Einsatzkräfte, wie sie Gefahrensituationen entschlossen meistern.
Teamwork unter Extrembedingungen
An der Übung sind mehrere Organisationen beteiligt: die Berufsfeuerwehr Wiesbaden, die Werkfeuerwehr InfraServ Wiesbaden, die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Stadtmitte sowie Katastrophenschutzeinheiten aus benachbarten Städten und Landkreisen. Ab 9 Uhr rollen die Fahrzeuge los, bis etwa 15 Uhr bleibt die Stadt in Bewegung.
Messgeräte, die normalerweise unscheinbar im Hintergrund arbeiten, spielen hier die Hauptrolle. Sie messen Schadstoffwerte, die in einem realen Notfall lebensrettende Hinweise liefern könnten. Jede Messung erfordert Präzision, jede Entscheidung schnelle Abstimmung.
Wissenswert: Verhalten im Krisenfall
Auch wenn der Einsatz rein fiktiv ist, sollten Bürger das Ereignis als Erinnerung nutzen, sich auf mögliche Industrievorfälle vorzubereiten. Verhaltenstipps und Informationen sind online verfügbar und helfen dabei, in einer realen Gefahrensituation richtig zu reagieren.
Wichtig: Während der Übung bleibt der Alltag der Wiesbadener weitgehend ungestört. Dennoch könnten die zahlreichen Einsatzfahrzeuge auffallen. Die Organisatoren bitten um Verständnis und raten, der Arbeit der Helfer respektvoll auszuweichen.
Foto – Katastrophenschutz-Klinholzsstrasse / Sebastian S. / CC-BY-SA 2.0 / Flickr
Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Biebrich lesen Sie hier
Mehr zum Katastrophenschutz in Hessen hier.