Mietenwahnsinn Hessen. Mietenwahnsinn Deutschland. Verschiedene Organisation en fordern einen Mietenstopp. Mieten fressen inzwischen 50 Prozent des Gehalts auf.
In Wiesbaden sind die Mieten in den vergangenen sechs Jahren um knapp 20 Prozent gestiegen. Während laut der Preisdatenbank VA-LUE 2016 für einen Quadratmeter noch 9,55 Euro zu zahlen waren, mussten Anfang 2022 bereits 11,38 bezahl werden. Zurecht fordern viele einen Mietenstopp!
„Auch in Wiesbaden sind bezahlbare Mietwohnungen Mangelware. Die Entwicklung der Einkommen kann mit den steigenden Mieten nicht Schritt halten.“ – Helmut Doman, Wiesbadener Mieterbund
Viele Menschen haben am Samstag auch in Wiesbaden an dem bundesweiten Aktionstag für bezahlbaren Wohnraum teilgenommen. Das Initiatoren-Bündnis, das unter anderem einen Mieterhöhungsstopp in stark angespannten Wohnungsmärkten fordert, hat im gesamten Land und an mehr als 50 Standorten auf dezentrale Informationsveranstaltungen gesetzt. Überdimensionale rote Hände erhoben die Forderung Mieten Stopp! Auch in der Kirchgasse waren diese nicht zu übersehen.
„Die Bundesregierung muss umgehend Aktiv werden und den Mietern durch einen sechsjährigen Mietenstopp eine Atempause verschaffen.“ – Sascha Schmidt, DGB Wiesbaden
Der Stand des Deutschen Mieterbund Wiesbaden und Umgebung war noch nicht aufgebaut, da gab es bereits Gesprächsbedarf. Beklagten sich erste Wiesbadener über nicht mehr zu bezahlende Mieten. darüber, dass Vermieter von Bestandsimmobilien zu wenig in Dämmung oder Fenster investierten und die Mieter die Leid-tragenden seien. Darüber, dass die Mietnebenkosten sie auffressen würden.
„Wir brauchen eine faire energetische Gebäudesanierung, die Ausweitung der Fördermittel für dem sozialen Wohnungsbau. Eine neue Wohnungsgemeinnützigkeit und eine soziales Bodenrecht.“ – Helmut Doman und Sascha Schmidt
Zu dem überparteilichen Aktionsbündnis zählen in Wiesabden der DGB auch Mieterschutz- und Wohlfahrtsverbände. Zum Forderungskatalog gehören auch strengere Eigenbedarfsregeln. Der DGB verlangt zudem ein Verbot von Mietvertragskündigungen und von Energiesperren in der Krise.
Foto oben ©2022 Volker Watschounek
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