Wiesbadens Jugend denkt mit: Auf der Konferenz „Youth Happens“ entstanden Projekte, die Stadtentwicklung, Klima und Freizeit neu verbinden – mit echten Ergebnissen.
Über 130 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren trafen sich am 8. und 9. November im Stadtteilzentrum Schelmengraben, um bei der 3. Wiesbadener Jugendkonferenz „Youth Happens“ ihre Visionen für die Stadt einzubringen. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher eröffneten die Veranstaltung, die den Jugendlichen eine echte Stimme in der Politik ermöglichen soll.
„Die Jugendkonferenz ist kein Planspiel, sondern gelebte Demokratie“, erklärte Becher. „Hier übernehmen junge Menschen Verantwortung, diskutieren Lösungen und setzen Ideen in Bewegung. Wer die Zukunft der Stadt ernsthaft gestalten will, muss ihnen zuhören.“
Von der Diskussion zur Tat
Die Teilnehmer widmeten sich Themen wie Klimaschutz, nachhaltige Stadtentwicklung, Freizeitgestaltung, Bildung und gesellschaftlicher Zusammenhalt. In Workshops und Arbeitsgruppen entwickelten sie konkrete Projektideen, die beim Gallery Walk am Samstag Politik und Verwaltung präsentiert wurden.
Bereits vergangene Jugendkonferenzen zeigten Wirkung: Die Solarbänke, initiiert 2023, liefern heute Strom an öffentlichen Plätzen. Auch Graffiti-Flächen, Zwischennutzung leerstehender Räume oder neue Sport- und Freizeitangebote entstanden aus den Vorschlägen der Jugendlichen. Dieses Jahr planen die Teams weitere Projekte, die direkt in die städtische Umsetzung einfließen.
Mende betonte: „Die Jugendlichen zeigen, wie man lösungsorientiert denkt und handelt. Ihre Ideen zu Klima, öffentlichen Räumen und gesellschaftlichem Zusammenhalt verdienen Gehör und Umsetzung.“
Jugendliche und Politik im Dialog
Das Herzstück der Konferenz war der aktive Austausch mit Vertretern aus Politik und Verwaltung. Die Jugendlichen stellten Fragen, diskutierten Lösungsvorschläge und lernten, wie politische Entscheidungsprozesse funktionieren. Dabei entstanden kreative Konzepte, die zeigen, dass junge Menschen nicht nur fordern, sondern auch konkret mitgestalten.
Raum für Gemeinschaft und Kreativität
Neben den Diskussionen bot die Konferenz auch ein lebendiges Rahmenprogramm. Food Trucks, Kreativ-Workshops, Musik- und Gemeinschaftsaktionen sorgten für eine offene, inspirierende Atmosphäre. Jugendliche tauschten sich aus, knüpften Kontakte und erfuhren, dass Engagement Spaß machen kann.
Die Dokumentation der Projekte erfolgt auf der Website des Jugendinformationszentrums (JIZ). Dort können alle nachvollziehen, welche Ideen bereits umgesetzt werden und wo noch Mitgestaltung möglich ist:
www.jiz-wiesbaden.de.
Blick in die Zukunft
Parallel zur Jugendkonferenz läuft die Jugendbefragung 2025, bei der Jugendliche anonym ihre Meinungen zu Mobilität, Freizeit, Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe äußern können. Die Ergebnisse fließen in die weitere jugendpolitische Arbeit ein und ergänzen die Jugendkonferenz als zentrales Instrument für eine jugendgerechte Stadtentwicklung.
Wiesbaden zeigt: Wer Jugendliche ernst nimmt, investiert in die Zukunft – nachhaltig, konkret und lebendig.
Foto – 3. Wiesbadener Jugendkonferenz © 2025 LH Wiesbaden
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