Das Projektstipendium Internationale Maifestspiele 2026 fördert innovative Wiesbadener Kunstprojekte mit bis zu 8.000 Euro und Auftrittsmöglichkeiten im Stadtgebiet.
Kunst entsteht selten auf Bestellung. Sie wächst, stolpert, probiert – und braucht vor allem eines: Raum, Spielraum. Und diesen Raum öffnet die Stadt auch in diesem Jahr mit der Neuauflage des Förderprogramms „Freiräume – Projektstipendium Internationale Maifestspiele“. Dabei werden freischaffende Künstler voim Hessischen Staatstheater und dem Kulturamt mit bis zu 8.000 Euro unterstützt. Kreative der Stadt können sich seit Mittwoch, 8. Oktober bewerben, um 2026 Teil der renommierten Internationalen Maifestspiele zu werden.
Wenn Kunst Fragen stellt
Das Motto des Hessischen Staatstheaters lautet: „Wir müssen reden.“ Ein Satz, der nach Streit klingt, aber in Wahrheit Gespräch sucht. Denn eine demokratische Gesellschaft lebt nicht von Zustimmung, sondern vom Austausch. Wer Kunst schafft, verhandelt dabei immer auch gesellschaftliche Werte –. Hier dürfen Wiesbadener Künstler mutig sein: Sie können Perspektiven öffnen, Missstände beleuchten, Grenzen verschieben. Die Theaterintendantinnen Beate Heine und Dorothea Hartmann laden Kulturschaffenden ein, zusammen auszuloten, „welchen Beitrag die Künste leisten können.“
Förderprogramm mit Haltung
Kulturdezernent Dr. Hendrik Schmehl betont, die Stadt wolle ihre „starke freie Szene sichtbar machen“. Gemeinsam mit dem Staatstheater bietet das Kulturamt nicht nur Geld, sondern Bühne, Infrastruktur und Publikum. Die Stadt ruft ausdrücklich Projekte auf, die neue ästhetische Wege gehen, digital oder partizipativ arbeiten und den öffentlichen Raum einbeziehen – vom Theaterstück bis zur Intervention im Stadtraum.
So läuft die Bewerbung
Bewerbungen müssen bis zum 4. November über das Portal „Fundgarden“ eingereicht werden, eine Jury vergibt die Fördergelder dann bis Dezember 2025. Die ausgewählten Projekte werden dann im Mai 2026 im Rahmen der Internationalen Maifestspiele Wiesbaden präsentiert – in Theaterräumen oder an überraschenden Orten der Stadt. Vielleicht auf einer Straßenkreuzung, in einem leerstehenden Laden, vielleicht dort, wo Kunst bisher nicht erwartet wurde.
Ein Aufruf, sich einzumischen
Wiesbaden lädt seine Künstlerinnen und Künstler ein, mitzureden, zu verbinden. Denn: Nur wer Raum schafft, verhindert, dass Ideen auf dem Bordstein landen.
Foto – Blick in die Ausstellung © 2025 Patrick Bäuml
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