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Wohnungspolitik - Holcim Baustelle in Lörrach ©2018 Flickr / Rolf Steinebrunner

30 Millionen Euro für den Wohnungsbau

Die Mieten steigen, steigen und steigen. Wie viele Wiesbadener ihre Wohnungen nicht mehr bezahlen können und davor stehen Ihre Wohnungen zu verlieren – oder gar schon wohnungslos sind – ist eine Grauzone. Günstiger Wohnraum wird dringend gebraucht.

Redaktion 7 Jahren vor 0

Wiesbadens Sozialdezernent Christoph Manjura möchte 400 neue geförderte Wohnungen schaffen – jährlich. Er setzt auf übergreifende Wohnungsbau. 

„Die Schaffung öffentlich geförderter und damit bezahlbarer Wohnungen ist als eine der dringlichsten Aufgaben der Stadtpolitik in aller Munde. Mit der im Magistrat beschlossenen Sitzungsvorlage werden wir – vorbehaltlich der Beschlussfassung durch das Stadtparlament – 290 dieser dringend benötigten Wohnungen schaffen können“, berichtete Sozial- und Wohnungsdezernent Christoph Manjura am Mittwoch. Ermöglicht werde dies durch ein Maßnahmenpaket aus Neubau, Sanierung von Bestandswohnungen und dem Erwerb von Belegrechten für öffentlich geförderte Wohnungen.

Die Stadtverordnetenversammlung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt jährlich ca. 400 geförderte Wohnungen bereit zu stellen.

Damit aber nicht genug: „Das ist allerdings mit Blick auf die anhaltenden – und vor allem weiterhin steigenden – Bedarfe bei weitem noch nicht ausreichend“, erklärt Manjura. Bezahlbaren Wohnraum zu finden ist heute für viele Wiesbadener schwierig; steigende Miet- und Nebenkosten erschweren die Suche. „Wir versuchen mit kommunalen Mitteln nach Möglichkeit gegenzusteuern, in dem wir beispielsweise bei Neubauprojekten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften mit gutem Beispiel voran gehen und einen Anteil von 30 Prozent öffentlich geförderter Wohnungen errichten,“ so Manjura.

Ein erster Schritt: 153 Neubauwohnungen, 42 Modernisierungen und der Erwerb von Belegungsrechten an insgesamt 95 Wohnungen.

Allerdings gebe es in Wiesbaden noch immer viele Haushalte die lange Zeit wohnungssuchend registriert seien. Es fehlt ein annäherndes Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage – gerade im bezahlbaren Segment. Das führt auch dazu, dass sich viele Haushalte gar nicht mehr registrieren lassen. Die Stadtverordnetenversammlung hat sich deshalb zum Ziel gesetzt jährlich ca. 400 geförderten Wohnungen in Wiesbaden bereit zu stellen. Manjura zeigt sich hier optimistisch: „Nicht nur die aktuelle Sitzungsvorlage leistet einen wichtigen Beitrag, dieses Ziel zu erreichen“, so der für den geförderten Wohnungsbau in Wiesbaden zuständige Dezernent.

Kommune, Land und Bund

Manjura setzt dabei auch auf die dezernatsübergreifende Zusammenarbeit mit dem Stadtentwicklungsdezernat mit dem Ziel die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass jährlich die 400 geförderten Wohnungen errichtet werden können. Die in der vergangenen Sitzung vom Magistrat beschlossene Sitzungsvorlage schafft hierbei die Grundlage für insgesamt 153 Neubauwohnungen, die Modernisierung von 42 Wohnungen und den Erwerb von Belegungsrechten an insgesamt 95 weiteren Wohnungen (siehe Anlage), die mit ca. vier Millionen Euro kommunalen und rund 26 Millionen Euro Förderung aus Bund und Land finanziert sind.

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