Laut aktuellen Mietspiegel beträgt der Quadratmeterpreis zwischen 11,40 Euro und 13,70 Euro. Bei den geförderten Wohnungen soll dieser 8,50 Euro nicht übersteigen.
Bezahlbare Wohnungen in Wiesbaden sind knapp. Die Missstände der Fehlwirtschaft vergangener Jahre ist sichtbar. Mit dem Wohnungsbauprogramm 2020 steuert Wiesbaden auf den vor einigen Jahren eingeschlagenen Weg konsequent weiter dagegen: Die Förderung von insgesamt 167 Neubauwohnungen erfolgt verteilt im Stadtgebiet – von Bierstadt, über Erbenheim, Nordenstadt, Kastel und Schierstein bis nach Klarenthal – so die Vorlage von Wiesbadens Sozialdezernenten Christoph Manjura, die der Magistrat am Dienstag, beschlossen hat.
„Wiesbaden soll eine Stadt für alle bleiben, die hier leben wollen. Grundvoraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit von ausreichend, vor allem aber von bezahlbarem Wohnraum. Diesem Ziel kommen wir mit einer weiteren Vorlage zum Bau öffentlich geförderter Wohnungen wieder ein ganzes Stück näher.“ – Christoph Manjura, Sozial- und Wohnungsdezernent
Ein weiteres Mal ist auch die Verlängerung von Belegungsbindungen und der Neuankauf von Belegrechten für insgesamt 74 Wohneinheiten Teil der Beschlussfassung. Die Stadt geht demnach weiter den Weg, mit bezahlbaren Wohnraum in Wiesbaden zu schaffen und zu erhalten. Das Augenmerk liegt dabei nach wie vor auf der Schaffung von neuen Wohnungen. Aber auch Bestandswohnungen spielen eine große Rolle.
„Mit der Verlängerung der sogenannten Belegrechte können wird dem Abschmelzen der gebundenen Bestände entgegenwirken und zugleich mit dem Ankauf von Belegrechten neue Wohnungen in die Förderung bekommen.“ – Christoph Manjura, Sozial- und Wohnungsdezernent
Für viele weitere Vorhaben haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung die entsprechenden Förderungen bereits in den letzten Jahren beschlossen. In diesem Zusammenhang weist Manjura nochmal auf die besondere Bedeutung der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GWW hin. In diesem Jahr werde die GWW mit dem Bau von 684 Wohnungen beginnen.
„Etwa 50 Prozent, werden öffentlich gefördert sein. Das kann sich mehr als sehen lassen.“ – Christoph Manjura, Sozial- und Wohnungsdezernent
Aber auch für den Erhalt bezahlbarer Wohnungen werde zusätzlich zur Verlängerung und zum Neuankauf von Belegungsbindungen etwas getan. So werde in diesem Frühjahr ein neuer Mietspiegel in Kraft treten. Der Mietendeckel von GWW und GeWeGe werde seine Wirkung entfalten. Die dortigen Mieten werden dann nicht wie sonst bei Inkrafttreten eines neuen Mietspiegels bis zu 10 Prozent, sondern nur noch um maximal 1,66 Prozent erhöht, zeigt sich der Wohnungsdezernent zufrieden. (Symbolfoto: 2020 Volker Watschounek / Wiesbaden lebt!)
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