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Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Wiesbaden, im Rhein.Main-Gebiet.

Wiesbaden: Arbeitsmarkt zeigt sich widerstandsfähig

Die Wirtschaft schwächelt, der Arbeitsmarkt zeigt sich stabil: Trotz konjunktureller Abkühlung sinkt in Wiesbaden die Zahl der Arbeitslosen zum dritten Mal in Folge. Was hinter dieser Entwicklung steckt und wie sich die Rhein-Main-Region insgesamt behauptet lesen Sie hier.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 4 Wochen vor 0

Auf dem Markt weht frischer Wind – nicht meteorologisch, sondern Arbeitsmarkt-politisch. Die Zahlen zeigen: Hoffnung keimt.

Die deutsche Wirtschaft verliert an Tempo: Das Bruttoinlandsprodukt schrumpft leicht, das Geschäftsklima trübt sich weiter ein. Der bundesweite IFO-Index fällt im März 2025 auf 86,7 Punkte – ein Zeichen zunehmender wirtschaftlicher Zurückhaltung. In diesem schwierigen Umfeld überrascht Wiesbaden mit einer positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt.

Weniger Arbeitslose – zum dritten Mal in Folge

Wie das Amt für Statistik und Stadtforschung mitteilt, sank die Zahl der Arbeitslosen in der hessischen Landeshauptstadt im März 2025 auf 13.110. Das sind 263 Personen weniger als im Vorjahresmonat – ein Rückgang um zwei Prozent. Seit nunmehr drei Quartalen verzeichnet Wiesbaden sinkende Arbeitslosenzahlen. Die Quote liegt aktuell bei 8,2 Prozent. Zwar bleibt das Niveau hoch – insbesondere im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten –, doch der Trend ist ermutigend.

Regionale Kontraste: Frankfurt und Mainz im Gegenwind

Im regionalen Vergleich zeigt sich ein differenziertes Bild: Während Wiesbaden Erfolge vermelden kann, steigt in Frankfurt und Mainz die Zahl der Arbeitslosen deutlich. In Mainz liegt der Anstieg bei 11,8 Prozent, in Frankfurt bei 10,6 Prozent. Damit wird Wiesbaden zur Ausnahmeerscheinung unter den Rhein-Main-Großstädten – und verweist auf eine lokale Stärke, die näher betrachtet werden sollte.

Beschäftigung wächst – auch über Wiesbaden hinaus

Ein Blick auf die Beschäftigungszahlen unterstreicht diesen Trend: Zum Stichtag 30. September 2024 waren in Wiesbaden 117.809 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt – ein Zuwachs von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch andere Städte in der Region, etwa Darmstadt mit einem Plus von 2,2 Prozent, melden wachsende Beschäftigung. Das spricht für eine breit getragene Stabilität im Rhein-Main-Gebiet – trotz wirtschaftlicher Gegenwinde.

Was diese Zahlen bedeuten

Die Entwicklung legt nahe, dass der Arbeitsmarkt – zumindest derzeit – widerstandsfähiger ist als viele ökonomische Frühindikatoren vermuten lassen. Unternehmen reagieren offenbar nicht im gleichen Maße auf die wirtschaftliche Delle, wie es in früheren Abschwungphasen der Fall war. Kurzfristige Eintrübungen bei der Wirtschaftsleistung müssen nicht zwangsläufig zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen. Vielmehr scheint der Arbeitsmarkt ein Stück weit entkoppelt von der konjunkturellen Großwetterlage zu agieren.

Foto – Stock Material @2025 Wiesbaden lebt!

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Mehr zum Wirtschafts- und Arbeitsmarktbarometer.

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