Die andauernde Trockenheit birgt bei Unachtsamkeit ein besonderes Gefahrenpotenzial. Für einen Brand reicht da bereits ein wenig Glut.
Straßenbäume, Felder und viele Pflanzen in den Grünanlagen leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Jeder weitere Tag ohne Niederschlag potenziert die Brandgefahr. Auch wenn in den Wäldern um Wiesbaden herum noch kein Rauchverbot ausgesprochen wurde, gerade jetzt heißt es aufpasse – und am besten nicht auf den Bode, sondern in eine mitgeführte Schachtel abaschen und den Zigarettenstummel am besten mitnehmen.
„Alleine am Samstag haben Stadtpolizisten auf dem Freizeitgelände Alter Friedhof 17 Mal wildes Grillen festgestellt und die Gruppen aufgefordert, die vorgesehenen Grillplätze aufzusuchen.“ – Dr. Oliver Franz, Ordnungsdezernent
Außer im Wald ist das verdorrte Gras auf den Rasen- und Wiesenflächen sowie an Böschungen und Banketten stark brandgefährdet – und auch auf Friedhöfen gilt es aufzupassen. Nicht nur in Trockenperioden ist es auf dem Friedhof nicht gestattet, zu grillen – genauso wie abseits der vielen Trampelpfade und Wege. Wer draußen grillen möchte, sollte einen der zahlreichen Grillplätze aufsuchen.
„Nach der Presseberichterstattung in der vergangenen Woche hatte die Stadtpolizei die Kontrollen noch einmal verschärft und die Ergebnisse zeigen, dass diese Entscheidung richtig war.“ – Dr. Oliver Franz, Ordnungsdezernent
Das dem nicht immer so ist, hat die Stadtpolizei in Wiesbaden am vergangenen Wochenende aufgedeckt. Allein 17 Mal haben die Polizisten wildes Grillen aufgedeckt und geahndet. Allein in diesem Sommer wurden bereits über 40 Kontrollen des Geländes durchgeführt. Die Kollegen stellten regelmäßig Verstöße wie wildes Grillen und eine starke Verschmutzung des Geländes fest, so Franz weiter.
Grillen in Wiesbaden
„Wenn sich jeder in der Stadt an die Regeln hält, dann ist das Grillen im Freizeitgelände Alter Friedhof sowohl für Nutzer als auch für die Anwohner ein Gewinn. Das heißt aber auch, dass jeder sein Grillen beim Grünflächenamt anmeldet. Grillplätze können in der Zeit zwischen dem 2. Mai und dem 30. September kostenlos reserviert werden. Dort stehen auch zwei überdachte Grilleinrichtungen kostenlos zur Verfügung. Dabei muss jedem klar sein, dass das Gelände allen zur Verfügung steht. „Das Gelände sollte so sauber hinterlassen werden, wie es vorgefunden wurde,“ so Franz abschließend.
Grillen an der Kamphütte
In der Nähe der Fasanerie befindet sich am Waldrand die Kamphütte, die durch die Forstabteilung vermietet wird. Sie eignet sich für Feierlichkeiten mit bis zu 30 Personen und verfügt über einen Holzofen. (Foto: KrisBee Biscuit / CC-BY-SA 2.0 / Flickr, bearbeitet: Volker Watschounek)