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Fußgängerstadt, Modellstadt Fußverkehr: Wiesbaden

Wiesbaden ist Modellstadt für besseren Fußverkehr

Wiesbaden ist jetzt Modellstadt für besseren Fußverkehr. Als eine von fünf Modellkommunen werden verschiedene Aktionen durchgeführt, um auch Fußgängern in der Stadt gute Verkehrsbedingungen zu bieten. Auf dem Programm stehen Fußgängerchecks, Workshops, Strassenaktionen sowie Planerforen.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Ältere Menschen nehmen wieder am Leben Teil, soziale Interaktion nimmt zu, bei kurzen Wegen lässt sich Zeit einsparen, keine Parkplatzsuche und somit weniger Stress: Die Vorteile einer Fußgängerstadt bestechen. Wiesbaden ist Modellstadt.

Die Liste der Vorteile lässt sich spielend erweitern – und kommt man wo nicht mit dem Rad hin, zu Fuß geht es immer: Daran gibt es keine Zweifel. Und so wundert es niemanden, dass Wiesbadens Verkehrsdezernent bereits im vergangenen Jahr im Verkehrsentwicklungsplan avisiert hatte, Wiesbaden zur Fußgängerstadt Nummer 1 in Deutschland umzugestalten. Dem zupass kommt, das die Stadt vom Fachverband Fußverkehr Deutschland FUSS e.V. zu einer von fünf Modellregionen bei der Entwicklung von Fußverkehrsstrategien ausgewählt wurde. Das Projekt mit dem Titel Gut gehen lassen – Bündnis für attraktiven Fußverkehr soll dazu beitragen, die Sicherheit und Attraktivität des zu Fuß Gehens zu erhöhen sowie anderen Städten entsprechende Maßnahmen und Empfehlungen dafür an die Hand zu geben.

 „Wir stehen noch relativ am Anfang. Durch die drohenden Dieselfahrverbote und daraus resultierenden Maßnahmen zur Luftreinhaltung bewegt sich zurzeit sehr viel in Sachen Verkehrswende. Diesen ‚Schwung‘ möchten wir auch für die Förderung des Fußverkehrs nutzen.“ – Rosa Jahn von der Abteilung Verkehrsplanung

Neben Wiesbaden wurden auch Braunschweig, Erfurt, Flensburg und Meißen als Modellregion ausgewählt. Bis Anfang 2023 wird es in Wiesbaden und den anderen Kommunen strategische Gespräche, einen Workshop, einen Fußverkehrs-Check, eine Aktion auf der Straße und eine Begehung mit der Kommunalpolitik geben. Gesucht werden außerdem engagierte Bürger, sogenannte Quartiers-Geher, die vom Fachverband Fußverkehr unter anderem eine Schulung für einen Fußverkehrs-Check erhalten. Sie übernehmen die Funktion des Bindeglieds zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung und werden mit entsprechenden Materialien und Kenntnissen ausgestattet, um die Kommunalverwaltung bei der Fußverkehrsförderung zu unterstützen. Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und vom Umweltbundesamt gefördert. Im Vorfeld hatten sich bundesweit 30 Städte beim FUSS e.V. um die Teilnahme an dem Projekt als Modellstadt beworben.

„Die Wiesbadener laufen schon heute häufiger zu Fuß, als in den meisten anderen deutschen Großstädten. Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen, sondern werden die hier noch schlummernden Potenziale in den nächsten Jahren weiter ausschöpfen. Ich sehe das Projekt darum als einen wichtigen Schritt, um den Bedürfnissen des Fußverkehrs durch einen produktiven Austausch zwischen Bürgerschaft, Politik und Verwaltung zukünftig noch besser Gerecht zu werden.“ – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende unterstützt die bewerbung von Wiesbaden. Wiesbaden möchte den Fußverkehr künftig stärker in die städtischen  Planungen mit einbeziehen und wenn nicht alle, so doch einen Teil der von FUSS erarbeiteten Vorschläge, die zur Verbesserung des Fußverkehrs beitragen sollen, in den kommenden Jahren umsetzen zu wollen.“

Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die gerne am Projekt teilnehmen möchten, können sich gerne unter fvs@fuss-ev.de melden.

Foto oben ©2021 Pixabay

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Mehr Informationen zum Projekt Gut gehen lassen… finden Sie im Internet unter www.fussverkehrsstrategie.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.