Alte Quellen, neues Bad: Mitten in Deutschland wandeln auf den Spuren der Römer! In Wiesbaden können Sie in Kürze um einige Jahrhunderte in der Zeit zurück reisen.
Wilhelm II. hatte ein Faible für die Archäologie: Er war mit bei Ausgrabungen dabei und beauftragte Rekonstruktionen, so auch 1903, als bei den Aushubarbeiten für das Palast-Hotel unweit der alten Quelleam Wiesbadener Kranzplatz Überreste römischer Thermenanlagen entdeckt wurden.
Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst
Vortrag – Wiesbaden ‚à l’antique‘ – Die alten Quellen und das neue Bad
Wann: Dienstag, 6. Dezember 2022, 10:00 bis 18:00 Uhr
Wo: Dern’sches Gelände, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei
Kaiser Wilhelm II. besichtigte die Ausgrabungen damals und ließ sich damals von Emil Ritterling alles erklären. Der Fund Sie bestand aus heizbaren Sälen und zwei großen Badebassins von 7,50 m Breite und mindestens 17 m Länge. Die ganze Anlage dürfte gewiß eine Länge von 100 m gehabt haben und steht in dem rechtsrheinischen Gebiete neben den Thermen von Badenweiler bis jetzt einzigartig da, so der Althistoriker Ritterlich. Beim Bau des Hotels wurde dieses Fundstück einfach wieder zugeschüttet.
Römertor und Heidemauer
Das Römertor, nicht weit entfernt, um dieselbe Zeit am Durchbruch durch die antike Heidenmauer errichtet, fügt baukastenartig Stilelemente römischer Brücken und Befestigungswerke zusammen. Der Bau des Kurhauses und vor allem des neuen städtischen Kaiser-Friedrich-Bades machen abermals ein Spannungsfeld deutlich: Die Zerstörung und anschließende Rekonstruktion interpretieren die Vergangenheit zugunsten städtischer Identitätsstiftung und wirtschaftlichem Nutzen.
Foto oben ©2022 Römertor, Wikipedia – Von Die Autorenschaft wurde nicht in einer maschinell lesbaren Form angegeben. Es wird Ygrek als Autor angenommen. CC BY 2.5
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