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VCW verliert gegen Tabellenführer Stuttgart

Die Vorraussetzungen waren nicht günstig und am mangelnden Einsatz hat es nicht gelegen. Wiesbadens Volleyballerinnen lieferten sich am Sonntagabend gegen Stuttgart einen Fight auf Augenhöhe. Chef-Coach Dirk Groß verfolge das Spiel von der Tribüne.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Sehenswerte Ballwechsel. Kein Ball aufgegeben – und mancher aus aussichtsloser Situation zurück ins Spiel gebracht. Dirk Groß quittierte dies mit mancher Emotion – aus ungewohnter Perspektive.

Der VC Wiesbaden hat am Sonntagabend sein Heimspiel in der Volleyball Bundesliga gegen den Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart mit 0:3 (25:27, 21:25, 20:25) verloren. Hessens Erstliga-Volleyallerinnen mussten dabei kurzfristig den Ausfall von Libera Lisa Stock kompensieren und zeigten dennoch eine hoch ansprechende Partie.

VC Wiesbaden – Allianz MTV Stuttgart, kurz gefasst

Satz 1: 25 – 27, 30 Minuten
Satz 2: 21 – 25, 26 Minuten
Satz 3: 20 – 25, 28 Minuten

MVP Gold Krystal Rivers, VCW, Silber Jennifer Hamson

Lisa Fuchs  ist kurzerhand in das gelbe Trikot der Libera geschlüpft und vertrat Stock, die aufgrund einer Erkrankung passen musste. Und Fuchs zeigte gegen den bislang ungeschlagenen Ligaprimus eindrucksvoll ihre Annahme- und Abwehrqualitäten. Aber auch das übrige Team des VC Wiesbaden, dessen Cheftrainer Dirk Groß das Spiel aufgrund einer Sperre von der Tribüne aus verfolgte, lieferte dem MTV einen großen Kampf.

„Wir können stolz auf unsere Leistung sein.“ – Sina Fuchs

Bestes Beispiel dafür war sogleich der Verlauf des ersten Satzes. Mit druckvollen Aufschlägen, einer stabilen Annahme und einer unglaublichen Spielfreude ausgestattet blieben die Hessinnen den Stuttgarterinnen auf den Fersen. Mit der bärenstarken Krystal Rivers und einem gut agierenden Block in seinen Reihen hatte der MTV die Initiative übernommen und lag alsbald in Front. Wiesbaden steckte jedoch nicht auf, wehrte sogar zwei Stuttgarter Satzbälle ab und kam zum 24:24-Ausgleich. Danach stand der Durchgang auf Messers Schneide. Der VCW hatte seine Möglichkeiten, doch es war schließlich ein humorloser Block von Stuttgarts Molly McCage, der den Schwäbinnen den Satzgewinn (25:27) bescherte.

„Es ist gegen Stuttgart natürlich unheimlich schwer einen Satz nach Hause zu bringen.“ – Christian Sossenheimer, Interims Trainer

Beinahe alle der 1.306 Zuschauer in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit spendeten lautstarken Applaus für einen tapfer kämpfenden VCW, der von Interims-Chef-Coach Christian Sossenheimer im zweiten Satz eine weiterhin mutige Spielweise verordnet bekam. Wieder lieferten sich beide Teams ein enges Match, bei dem sicher auch Lisa Stock Zuhause auf Sport1 mitfieberte. Das lautstarke Publikum feuerte die Mannschaften in der Endphase des Durchgangs stehend an. Die Akteurinnen auf dem Feld zahlten diese Unterstützung mit Leidenschaft zurück. Allen voran die spätere VCW-MVP Jennifer Hamson brachte frischen Wind in das Spiel. Der Champions-League-Teilnehmer Stuttgart zeigte aber keine Schwächen und am Ende war es erneut Molly McCage, die den Satzball verwandelte.

Ein neuer Blickwinkel:; So wie man ihn vom Spielfeldrand kennt, beobachtete Chef-Trainer Dirk Groß das Geschehen auf dem Volleyballfeld: ruhig und gefasst – nicht ganz emotionslos.

Im dritten Durchgang übernahm der VCW von Beginn an die Führung, wurde jedoch im Laufe des Satzes vom MTV gestellt (10:10) und schließlich überholt (13:16). Die nur 1,80 Meter große, aber mit einer ausgezeichneten Sprungkraft gesegnete Diagonalangreiferin der Schwäbinnen, Krystal Rivers, zeigte den Wiesbadenerinnen ein ums andere Mal ihre Grenzen auf. Rivers agierte höchst clever und erzielte satzübergreifend 24 Punkte. Ein Topwert, dem sich am Ende auch die wacker kämpfenden Hessen um Ersatz-Libera Sina Fuchs geschlagen geben mussten.

„So oder so, wir haben heute einen guten Job gemacht.“ Christian Sossenheimer, Interims Trainer

„Es ist gegen Stuttgart natürlich unheimlich schwer einen Satz nach Hause zu bringen, aber heute wäre das möglich gewesen“, trauerte Christian Sossenheimer, der seinen Chef-Coach an der Seitenlinie sehr gut vertrat, der vergebenen Chance im ersten Durchgang hinterher. „Aber so oder so, wir haben heute einen guten Job gemacht“, so Sossenheimer abschließend. Da wollte niemand in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit wiedersprechen.

Ausblick

Der VCW hat nun eineinhalb Wochen spielfrei. Dann kommt mit den Roten Raben Vilsbiburg ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoff-Plätze nach Wiesbaden. Anpfiff der Partie am Mittwoch, dem 6. Februar, ist um 19:10 Uhr.

Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 13. Spieltag, Ergebnisse

SWE Volley Team 01:03 Dresdner SC
Rote Raben Vilsbiburg 03:00 PTSV Aachen
FTSV Straubing 00:03 VfB Suhl Thüringen
USC Münster 01:03 Schweriner SC
VCO Berlin 01:03 SC Potsdam
1.VC Wiesbaden 00:03 Allianz Volley Stuttgart

Impressionen in Bildern

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Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 13. Spieltag, Tabelle

Platz Mannschaft Sp S N Sätze Diff Pkt
1 Allianz Volley Stuttgart 13 13 0 39:5 34 37
2 Schweriner SC 13 12 1 37:10 27 34
3 Dresdner SC 13 10 3 33:11 22 31
4 PTSV Aachen 13 7 6 26:22 4 22
5 SC Potsdam 13 6 7 26:25 1 22
6 USC Münster 13 7 6 24:22 2 20
7 VfB Suhl 13 7 6 22:24 -2 19
8 Rote Raben Vilsbiburg 13 6 7 20:21 -1 18
9 1. VC Wiesbaden 14 6 8 23:31 -8 16
10 FTSV Straubing 13 3 10 14:33 -19 10
11 SWE Volley Team 13 2 11 11:34 -23 7
12 VCO Berlin 14 0 14 5:42 -37 1
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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.