Wiesbadens Volleyballerinnen stehen mit dem Rücken zur Wand. Beim Tabellenzweiten (dritten) in Potsdam beweist der Tabellenneunte Klasse. Der Vorsprung auf Platz acht bleibt aber unverändert: sieben Punkte.
Wiesbadens Mittelblockerin Klara Vyklická ist nach dem Auswärtssieg in Potsdam glücklich. Nach dem Spiel sagte sie, dass es am Sonntagabend ein enorm wichtiges Spiel gewesen sei. Alle Spielerinnen hätten um jeden Punkt gekämpft. Vor allem in der Abwehr haben wir keinen Ball verloren gegeben, freut sich die Mittelblockerin Klara Vyklická über den Sieg.
„Das war eine geschlossene Teamleistung und am Ende ein verdienter Sieg. Unsere Annahme und unser Block haben von Anfang an sicher gestanden. In engen Phasen hat sich das Team nicht verunsichern lassen und mentale Stärke bewiesen. Mit dem Sieg geben wir unseren treuen Fans und Sponsoren etwas zurück.“ – Simona Kóšová, Teammanagerin
Bereits von Beginn an zeigte der VCW, dass er nach Potsdam gereist ist, um Punkte aus der Partie mitzunehmen. Nach wenigen Spielminuten stand es bereits 10:2 für Wiesbaden. Diese Führung konnten Vyklická, Großer und Co. in der Satzmitte zwar halten, doch der SC Potsdam schaffte es, sich Stück für Stück in die Partie zu kämpfen. Als der Vorsprung pünktlich zur Crunch-Time auf nur noch vier Punkte geschrumpft war (19:15 VCW) griff VCW-Cheftrainer Christian Sossenheimer zum Mittel der Wahl und nahm eine taktische Auszeit – genau zum richtigen Zeitpunkt. Das Team fing sich und zeigte großen Kampfgeist. Besonders Frauke Neuhaus und Tanja Großer spielten sich in einen Rausch, machten einen Punkt nach dem anderen und bescherten so dem VCW den ersten Satz (25:21).
„Wir haben uns vorgenommen, eine Reaktion auf das Spiel gegen Straubing zu zeigen. Dieses Versprechen hat das Team heute eingelöst. Wir waren von der ersten Sekunde an präsent und haben gezeigt, dass wir unbedingt punkten wollen.“ – Cheftrainer Christian Sossenheimer.
Auch im zweiten Satz behielten Wiesbadens Volleyballerinnen die Oberhand. Auch wenn der Satzausgang sich lange offen gestaltete. Zwar führte der VCW stets mit einem bis maximal drei Punkten, doch die Gastgeberinnen kamen immer besser in die Partie. Nach der zweiten technischen Auszeit (16:14 VCW) gelang Potsdam der Ausgleich zum 17:17 und das Pendel drohte umzuschlagen. Doch auch im zweiten Satz schafften es die VCW-Spielerinnen, am Satzende noch einmal hochzuschalten und die entscheidenden Punkte zu machen. Als Großer den Satzball zum 25:22 verwandelte, war auch der zweite Satz gewonnen – und der erste Tabellenpunkt aus der Partie sicher.
„Mit diesem Kampfgeist gewinnt man am Ende auch schwere Spiele.“ – Cheftrainer Christian Sossenheimer.
Im dritten Abschnitt dann ein ganz ähnlicher Spielverlauf: Der VCW führte knapp bis zur zweiten technischen Auszeit (16:15 VCW), doch dieses Mal waren es die Havelstädterinnen, die am Ende die Nase vorne hatten und das Spiel noch einmal spannend machten. Besonders Außenangreiferin Laura Emonts machte einen Punkt nach dem anderen und brachte Potsdam noch einmal ins Spiel zurück. Von diesem Rückschlag ließen sich die die VCW-Spielerinnen jedoch nicht verunsichern. Ganz im Gegenteil: Im vierten Satz stieg die Angriffseffizienz wieder deutlich an (56 Prozent) und die Fehler wurden wieder weniger. Zuspielerin Nynke Oud hatte dank stabiler Annahme oftmals alle Anspieloptionen offen. So schaffte es der VCW, sich am Ende des Satzes deutlich abzusetzen. Als Tanja Großer den ersten Matchball zum 25:18 verwandelte war die Sensation perfekt. Die drei Punkte gehen nach Wiesbaden! (Archivbild: Selten Gottwald)
1. Volleyball Bundesliga: SC Potsdam – VC Wiesbaden 1:3
Satzdauer: 0:27 – 0:28 – 0:28 – 0.24 | Zwischenstände 2-8, 7-16, 16-21; 7-8, 14-16, 18-21; 7-8, 15-16, 21-19; 6-8, 13-16, 17-21
SC Postdam: 2 Nichol, Valerie, 3 Wilczek, Natalie, 4 Abercrombie, Brittany 5 Medic, Sofija, 6 C Stautz, Antonia, 7 Escamilla, Ana, 8 Scholz, Deborah, 9 Gründing, Lisa, 10 Hölzig, Annegret, 14 Imoudu, Denise, 15 Jegdic, Aleksandra 17 Emonts, Laura
VC Wiesbaden: 3 Oud, Nynke, 4 Großer, Tanja, 5 Lemmens, Nathalie, 6 C Hetmann, Selma T…, 7 Plum, Lauren, 9 Vyklická, Klara, 11 Neuhaus, Frauke, 12 Wenzel, Julia, 13 Dugan, Shannon, 14 Vedder, Lena, 18 Stock, Lisa X
Als wertvollste Spielerin auf Seiten des VCW wurde Diagonalangreiferin Frauke Neuhaus gekürt. Mit insgesamt 22 Punkten (vier Asse, zwei Blockpunkte) sammelte sie die meisten Punkte für ihr Team und zeigte eine besonders starke Leistung.
1. Volleyball Bundesliga, Damen, 2019.2020, 12. Spieltag, Ergebnisse
Erfurt | Schwerin | 0:3 / 62:75 (19:25 21:25 22:25) | |
Aachen | Dresden | 2:3 / 107:113 (25:22 26:28 23:25 25:23 8:15) | |
Suhl | Münster | 0:3 / 58:75 (17:25 20:25 21:25) | |
Potsdam | Wiesbaden | 1:3 / 86:97 (21:25 22:25 25:22 18:25) |
Bereits am kommenden Mittwoch (29.1.) steht bereits das nächste Heimspiel für den VC Wiesbaden an. Um 19:30 Uhr trifft der VCW in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit trifft der VCW dann auf den amtierenden Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart. Karten für die Partie gibt es noch online unter www.vc-wiesbaden.de/tickets zu erwerben oder am Mittwoch an der Abendkasse.
1. Volleyball Bundesliga, Damen, 2019.2020, 12. Spieltag, Tabelle
# | Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte |
1 | SSC Palmberg Schwerin | 12 | 11 | 35:10:00 | 32 |
2 | Allianz MTV Stuttgart | 12 | 9 | 32:13:00 | 29 |
3 | SC Potsdam | 13 | 9 | 32:16:00 | 28 |
4 | Rote Raben Vilsbiburg | 12 | 7 | 28:23:00 | 22 |
5 | Ladies in Black Aachen | 13 | 7 | 29:24:00 | 21 |
6 | Dresdner SC | 13 | 7 | 25:25:00 | 20 |
7 | NawaRo Straubing | 12 | 6 | 20:24 | 17 |
8 | USC Münster | 13 | 6 | 23:28 | 17 |
9 | VC Wiesbaden | 12 | 4 | 17:31 | 10 |
10 | Schwarz-Weiß Erfurt | 12 | 1 | 12:35 | 4 |
11 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 12 | 1 | 09:33 | 4 |
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