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Fliesenleger bei der Arbeit im kammerbezirk

Über 26000 Betriebe im Kammerbezirk Wiesbaden

In den vergangenen zwölf Monaten ist die Zahl der Handwerksbetriebe im Bezirk der Kammer Wiesbaden deutlich gestiegen. Zum 31. Dezember 2019 waren 26355 Betriebe in der Handwerksrolle der Handwerkskammer Wiesbaden eingetragen – 495 Betriebe mehr als Ende 2019. Das entspricht einer Zunahme von 1,9 Prozent.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Bäcker gehen früh am Abend in Bett und stehen dafür sechs Tage die Woche um 3 Uhr am Morgen auf. Das ist unattraktiv. Bessere Verdienstmöglichkeiten gibt es im Baugewerbe. Das schlägt sich auch im Kammerbezirk nieder.

Die Zahl der Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Wiesbaden ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Zum Stichtag 31. Dezember 2019 waren insgesamt 26.355 Betriebe in der Handwerksrolle der Handwerkskammer Wiesbaden eingetragen. Dies entspricht einer Zunahme von 1,9 Prozent oder 495 Betrieben im Vergleich zum Ende des Vorjahres. Ursächlich für diesen Anstieg sind die großen Zuwächse bei den zulassungsfreien Handwerken mit einem Plus von 349 Betrieben (+ 4,7 Prozent) und bei den handwerksähnlichen Gewerken mit einem Anstieg um 175 Betriebe (+4,4 Prozent). Umgekehrt gab es bei den zulassungspflichtigen Handwerken einen leichten Rückgang von 29 Betrieben (-0,2 Prozent).

„Der deutliche Zuwachs bei den Betriebszahlen insgesamt ist natürlich erfreulich. Dass es bei den zulassungspflichtigen Handwerken allerdings wieder einen leichten Rückgang gibt, ist eine Entwicklung, die nachdenklich stimmt.“ – Kammerhauptgeschäftsführer Bernhard Mundschenk.

Man darf nicht vergessen: Es sind die meistergeführten Betriebe, die in erster Linie ausbilden und somit das duale Ausbildungssystem stützen. Zuversichtlich stimme Mundschenk, dass bei der Meisterfeier am 1. Februar im Wiesbadener Kurhaus mehr als 400 junge Meisterinnen und Meister ihre Meisterbriefe erhalten, von denen hoffentlich viele den Sprung in die Selbstständigkeit wagen.

Mehr Dachdecker und weniger Bäcker

Mundschenk zufolge seien die stärksten Rückgänge bei den zulassungspflichtigen Handwerken im Kammerbezirk bei den Informationstechnikern (-17) und Bäckern (-13) zu verzeichnen. Demgegenüber gab es den stärksten Zuwachs bei den Bauberufen wie Dachdecker (+17) und Maurer und Betonbauer (+10). Bei den zulassungsfreien Gewerken gab es bei  den Gebäudereinigern mit einem Plus von 81 Betrieben einen regelrechten Boom. Bei den handwerksähnlichen Gewerken nahm die Zahl der Kosmetiker stark zu (+152).

Deutliche regionale Unterschiede

Regional betrachtet gab es größere Unterschiede bei der Entwicklung der Betriebszahlen. Während es in den beiden mittelhessischen Landkreisen Gießen und Lahn-Dill deutliche Zuwächse von 3,3 bzw. 3,8 Prozent gab, stagnierte die Zahl der Handwerksbetriebe in der Landeshauptstadt Wiesbaden bzw. ging im Landkreis Limburg-Weilburg sogar leicht zurück (-0,2 Prozent).

Zur Erläuterung:

Nach der Handwerksordnung werden die 147 Handwerke und handwerksähnlichen Gewerbe in die drei folgenden Gruppen unterteilt:

  1. Zulassungspflichtige Handwerke (Anlage A der Handwerksordnung)
    53 Handwerke, für deren Ausübung ein Befähigungsnachweis (bestandene Meisterprüfung oder gleichwertiger Abschluss staatlich anerkannter Bildungseinrichtungen) bzw. erteilte Ausnahmebewilligungen und Ausübungsberechtigungen vorgeschrieben sind.
  2. Zulassungsfreie Handwerke (Anlage B1 der Handwerksordnung)
    40 Handwerke, für deren Ausübung kein Befähigungsnachweis vorgeschrieben ist, der aber gleichwohl als Qualifikationsnachweis auf freiwilliger Basis möglich ist. 
  3. Handwerksähnliche Gewerbe (Anlage B2 der Handwerksordnung)
    54 handwerksähnliche Gewerbe, die ohne nachgewiesene Qualifikationsnachweise ausgeübt werden dürfen.

Landkreisstatistik

Erstmalig über 26.000 Betriebe im Kammerbezirk Wiesbaden

 

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Bierstadt lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite der Handwerkskammer Wiesbaden finden Sie unter www.hwk-wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.