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Tatort Wiesbaden

„Tatort Wiesbaden: Kriminalfälle aus 300 Jahren“

Den Teilnehmern der Stadtführung wird kein Härchen gekrümmt. Stadtführer Rainer Niebergall präsentiert Kriminalfälle aus 300 Jahren. Es geht um Kidnapping, Mord und Erpressung und beginnt am 14. April am Eingang zum Kurpark.

Volker Watschounek 8 Monaten vor 0

Das Gemetzel im Tatort vor dem Kurhaus ist Fiktion. Realität dagegen ist der Attentatsversuch auf Kaiser Wilhelm I. zur Eröffnung des Niederwalddenkmals 1883.

Wiesbadens Cineasten sind die Bilder aus dem Tatort allgegenwärtig. 2014 ereignete sich in der Stadt und vor dem Wiesbadener Kurhaus ein Gemetzel biblischen Ausmaßes – eine Millionenpublikum wohnte dem Ereignis zur besten Sendezeit. Es ermittelte der Tatort-Kommissar Felix Murot.

Stadtführung, kurz gefasst

Tatort WiesbadenKriminalfälle aus 300 Jahren
Wann: Sonntag, 14. April 2024,  14:00 Uhr (etwa 2 1/4 Stunden)
Wo: Wiesbaden Kernstadt, Sonnenberg
Treffpunkt: Eingang zum Kurpark (Eingang Paulinenstraße9
Teilnahme: 10,00 Euro

Tickets sind vor Ort erhältlich, Reservierung gerne unter 0611 / 507427 oder Email info(at)kultour-und-mehr.de

Der Tatort, der mit den meisten Toten die Geschichte der Reihe eingegangen ist, heißt im Untertitel Im Schmerz geboren. Die Geschichte ist schnell erzählt und beginnt vor 30 Jahren. Murot und Harloff sind Freunde und besuchen die Polizeischule. Über eine Frau zerbricht die Freundschaft. Harloff wird vom Dienst suspendiert und verschwindet. Dann kommt er wieder – rückt mit eines bewaffnete Bande auf die Spielbank an – und Murot steht im Fokus. Nach dem Abspann sind 51 Personen getötet worden – die meisten davon vor dem Kurhaus und alles ist zum Glück Fiktion.

Anschlag auf den Kaiser

Aber über die Zeiten gab es aber auch immer wieder schlimme Vorkommnisse in der realen Welt. Heinrich Anton Leichtweiß, im 19. Jahrhundert zum edlen Räuberhauptmann stilisiert, war eigentlich eine arme Sau, die in der Dorfgemeinschaft nicht integriert war. Ein Gewitterregen in der Nacht vor der Einweihung des Niederwalddenkmals verhinderte im Jahr 1883 einen Anschlag auf den Kaiser und kam erst einige Zeit später ans Licht.

Raub, Mord und Entführung

Eine Kindesentführung hielt im Jahr 1963 die Republik in Atem und konnte erst Jahre später aufgeklärt werden. Eine Auseinandersetzung im Wiesbadener Rotlicht-Milieu endete mit vier Schüssen im Bordell Crazy Sexy in der Kleinen Schwalbacher Straße und einem verblüffenden Gerichtsurteil. Bordellkönig Mustafa Schikane hat davon aber nichts mehr. Er stirbt. Diesen und anderen Kriminalfällen spürt die neue Entdeckungstour von Kultour & Mehr nach.

Bild oben ©2020 Wiesbaden lebt!

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Der bekanntester Wiesbadener Kriminalfall wurde verfilmt. Mehr dazu finden Sie unter blofelds-krimiwelt.de.

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