Tagesstationäre Behandlung: HSK startet Pilotprojekt

Vollstationäre Patienten werden tagsüber stationär behandelt und gehen über Nacht nach Hause: tagesstationäre Behandlung heißt das!

Die Helios HSK Kliniken in Wiesbaden haben jetzt ein vielversprechendes Pilotprojekt ins Leben gerufen. Das Projekt sieht vor, das die Patienten in den Fachbereichen Rheumatologie, Dermatologie und Plastische Chirurgie ausschließlich für die tagesstationäre Behandlung und Arztgespräche in die Klinik kommen. Am Abend können sie dann in den eigenen vier Wänden zur Ruhe zu kommen.

Die Infusionen erhalte ich auf der Station im Patientenbett. Wenn ich Hilfe benötige oder irgendetwas ist, kann ich auf die Unterstützung durch das Pflegeteam zurückgreifen. Das gibt mir Sicherheit.

Maria Jindrak

Die tagesstationäre Behandlung richtet sich insbesondere an Patienten, bei denen eine stationäre Behandlung notwendig ist. An Patienten, die aufgrund ihrer Mobilität und Unabhängigkeit keine Übernachtung im Krankenhaus benötigen. Die Voraussetzung für die Teilnahme an diesem innovativen Programm ist, dass die Patienten keine Pflege und Unterstützung vor Ort benötigen. Dass eine stationäre Betreuung von mindestens sechs Stunden am Tag erforderlich ist.

Ich bin sehr froh, wenn ich nach der Behandlung mittags oder abends wieder nach Hause gehen kann und nicht über Nacht in der Klinik bleiben muss. Das lässt sich besser in den Alltag integrieren.

Maria Jindrak

Eine der ersten Patientinnen, die von diesem neuartigen Konzept profitiert, ist Maria Jindrak. Die Vierzigjährige leidet seit 2010 an Sklerodermie, einer seltenen Form des entzündlichen Rheumas im Bindegewebe. Sie muss regelmäßig für Infusionen in die Klinik kommen.

Die Pflegedirektorin der Helios HSK, Diana Kirscht, ist überzeugt, dass dieses innovative Angebot von vielen Patienten positiv aufgenommen wird: Viele unserer Patient in allen Altersgruppen würden mitten im Leben stehen und seien fest in ihren Alltag eingebunden. Ein Krankenhausaufenthalt sei da oft mit viel Organisation verbunden. Die tagesstationäre Behandlung biete mehr Flexibilität und vermeidet unnötige Übernachtungen in der Klinik. Im Rahmen des Projekts würden sich die Pflegekräfte verstärkt auf die Patient konzentrieren können, die einen höheren Pflegebedarf haben.

Krankenhäuser dürfen seit dem 1. Januar 2023 tagesstationäre Behandlungen anbieten. Wir sehen darin eine sinnvolle Ergänzung des bisherigen Spektrums der Krankenhausbehandlungen – vollstationär, teilstationär, vor- und nachstationär sowie ambulant – um eine weitere Variante.

Diana Kirscht

Auch der Medizinische Geschäftsführer der Helios HSK, Prof. Dr. Ralf Kiesslich, ist von dem neuen Konzept überzeugt: Wir sind zuversichtlich, dass das Pilotprojekt positiv verlaufen wird und planen dann, das Konzept auf alle Fachbereiche auszuweiten. Dieses wegweisende Projekt verspricht nicht nur mehr Flexibilität für die Patienten, sondern auch eine effizientere Nutzung der Ressourcen und eine optimierte Pflege in den Helios HSK Wiesbaden.

Foto oben ©2022 HSK

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