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Die Handschrift ist eine unserer grundlegendsten Kulturtechniken und individuelles Markenzeichen jedes Menschen.

Tag der Handschrift: Glück macht Schule!

Wie man das Glück findet, es festhält oder auch an andere weitergibt – ist das Thema des diesjährigen Schreibwettbewerbs zum Tag der Handschrift. Die ersten Ergebnisse zeigen, dass das Briefthema mit enormer Begeisterung und viel Verve auf­gegriffen wird.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Auch in diesem Jahr werden wir die Idee verfolgen, nicht nur das pädagogische Ziel einer guten Handschrift, sondern auch soziale Ziele in Angriff zu nehmen, in welchen die Fülle des Lebens als Heraus- forderung begriffen wird.

Die Idee dazu stammt aus Wiesbaden und begann vor etwa 10 Jahren. Durch zahlreiche Schreibwettbewerbe, Workshops, Lehrertreffs, Tutorenprogramme aber auch Städtepartnerschaften hat sich der 13. September zu einer festen Größe im Bildungsbereich entwickelt. Damit das so bleibt, beginnt die Planung zum Tag der Handschrift weit im Voraus – ist der landesweite Tag platziert. Rund  10 000 Schüler aus Hessen haben sich angemeldet und stellen sich der Herausforderung, einen Brief zum Thema Glück zu schreiben.

„Aus meiner Sicht gehören zu den heutigen Kernkompetenzen sowohl die Digitalisierung als auch das Schreiben mit der Hand. Nur wer beides intuitiv und fließend kann, wird sich beim Verfassen von Texten auf das Denken konzentrieren können.“Rose-Lore Scholz, ehem. Schuldezernentin der Stadt Wiesbaden

Vor mehr als einem Jahr haben in Indien die Schulen begonnen, Glück als Schul­fach einzuführen. Die Initiatoren des Tag der Handschrift haben diese Idee übernommen und der Fabrikant Luxor in Neu Delhi war davon so begeistert, dass er für den Wettbewerb zum Tag der Handschrift die fabrikneuen Füllfederhalter stiftet. Alle an dem Wettbewerb teilnehmenden Schulklassen erhalten eine Schreibbox, gefüllt mit den wichtigen Utensilien, wie Briefpapier, Briefumschläge, Bilderbogen zum Eintragen der Stärken, Rückantwort usw.

„Die Handschrift ist eine unserer grundlegendsten Kulturtechniken und individuelles Markenzeichen jedes Menschen.“ – Prof. Dr. R. Alexander Lorz, Hessischer Kultusminister

Glück fällt nicht einfach vom Himmel und es ist auch nicht der große Lottoge­winn, den wir damit verbinden. Es ist eine Art Erziehung zum Glücklichsein, als zu erreichendes Ziel. Das Hessische Kultusministerium und die Stiftung Handschrift wollen einfach eine optimistische Grundhaltung fördern und die Stärken der Schüler mobilisieren. Dazu gehört auch Vertrauen zu schenken und das Selbstvertrauen zu stärken, denn „Glück lässt sich lernen“ und man kann Jugendliche damit stark fürs Leben machen.

„Mit den Herausforderungen der Digitalisierung umzugehen ist wichtig – aber die Handschrift droht dabei als vermeintlich veraltetes Kulturgut unter die Räder zu kommen. Schreiben zu lernen ist anstrengend und immer häufiger scheitern Schüler an der Herausforderung.“ – Christian Boehringer, Mitinitiator des „Tags der Handschrift“ und Unternehmer

Wie im vergangenem Jahr, wird die Ausschreibung auch wieder von einer Sonderaktion begleitet. War es im letzten Jahr der längste Liebesbrief des Landes, der für das Guinnessbuch der Rekorde vorgeschlagen wurde, so ist es in diesem Jahr der größte Glücksbrief im XXXL-Format. Solche Übungen nehmen den Jugendlichen die Angst vor großen Formaten und Formen. Gerade, weil die Bewegung beim Schreiben keine isolierte Bewegung der Finger und der Hand ist. Ähnlich wie beim Spielen eines Musikinstruments ist der ganze Körper beteiligt. Also ist Action angesagt und vor allem volle Konzentration.

„Glück besteht darin, der sein zu wollen, der ich bin.“ – Pater Anselm Grün

Was also vor knapp 10 Jahren durch die Bildungs­initiative von Heinz Kroehl von der wissenschaftlichen und Christian Boehringer von der unternehmerischen Seite und später von Rose-Lore Scholz von der schulpolitischen Seite angeschoben wurde, hat sich von Wiesbaden zu einer landesweiten Initiative entwickelt.

Rückblick‘: Tag der Handschrift

Mit dem ersten landesweiten Tag der Handschrift begeisterte die Stiftung Handschrift rund 7500 Schüler aus 141 Schulen in ganz Hessen. Auslöser dazu war, einen Liebesbrief zu schreiben, der inhaltlich und formal eine Jury überzeugen konnte – die interessantesten 100 Briefe wurden in einem Buch in voller Länge abgebildet. Eine Art Zeitdokument, denn es war für alle spannend, wie Jugendliche heute mit einem so sensiblen und für sie heiklen Thema, wie Liebe, umgehen würden. Welche Mühe es den Jugend­lichen macht, einen korrekten Brief, mit Anrede, Text und einer Grußformel am Ende zu schreiben und dabei auch den Zeilenabstand, die Größenverhältnisse, das Schriftbild zu berücksichtigen hat die Jury berrascht. So schreiben uns Lehrer, wie problematisch auch der Umgang mit dem Schreibgerät, dem Papier, dem Falzen des Briefes ist.

Jetzt mitmachen

Eingeladen zur Teilnahme sind alle Schüler der 6. und 7. Klassen aller Schulformen in Hessen. Die Anmeldung zur Teilnahme erfolgt über Lehrer der Klasse. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt – melden Sie als Lehrerin bzw. Lehrer Ihre Klasse jetzt an!

Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie per E-Mail eine Teilnahmebestätigung – und bald darauf unsere Aktionsbox mit allem, was Ihre Klasse zur Teilnahme benötigt – natürlich auch Briefpapier und Umschläge.

Einsendeschluss für die Briefe ist der 31. Mai 2019.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.