Bei gelungenem Swing und Jazz kommen die Tränen. Der Musik gelingt es Stimmungen und Gefühle einzufangen – davon ist im sam auszugehen.
Im Stil des legendären Hot Club de France mit Stéphane Grappelli und Django Reinhardt spielt das Romeo Franz Ensemble seinen ganz eigenen, unverkennbaren Stil von Swing und Jazz der 30er- bis 50er-Jahre – ein gelungener Mix aus Walzer und ungarischer Folklore bis hin zu eigenen Kompositionen.
Stadtmuseum am Markt – Romeo Franz Ensemble, kurz gefasst
Romeo Franz Ensemble – Konzert
Wann: Sonntag, 10. Juni 2018, 11:30 bis 330 Uhr
Wo: sam – Stadtmuseum am Markt, Marktpl. 3, 65183 Wiesbaden (Karte / Navigation)
Eintritt: 5. Mai 2018 frei, sonst Erwachsene 5,00 Euro, ermäßig 3,00 Euro, Kinder- und Jugendliche frei
Das Romeo Franz Ensemble ist am zu Gast im sam sein und die Besucher des sam sowie des Lumen aus seinem Repertoire mit Swing und Jazz der 1930er bis 1950er Jahre verwöhnen. Im Rahmen der Sonderausstellung Der Weg der Sinti und Roma spielt die Gruppe am Museumsbrunnen (bei schlechtem Wetter im „sam – Stadtmuseum am Markt“).
Zur Person Romeo Franz
Franz selbst politisch und in der Bürgerrechtsarbeit aktiv, war Meisterschüler bei Schnuckenack Reinhardt. Dieser war ein Vetter des berühmten Django Reinhardt, lernte diesen jedoch nie kennen. Reinhardt gilt als der Geigenvirtuose der Sinti-Musik. Romeo Franz stammt selbst aus einer Musikerfamilie und trat bereits als Kind auf der Bühne auf. So auch sein Sohn Sunny Franz, der im zarten Alter von fünf Jahren begann, Konzerte zu geben. Der dritte Mann am Piano ist Aaron Weiss und spielt ebenfalls seit Kindertagen vor Publikum.
Das Romeo Franz Ensemble trat live schon vor einer halben Million Zuschauer in Berlin anlässlich des Tags der Deutschen Einheit 2011 auf. Zahlreiche Fernsehshows, Hörproduktionen und renommierte Festivals hatten sie zu Gast und nun spielen sie im „sam – Stadtmuseum am Markt“.
Ausstellung Sinti & Roma
Die Ausstellung selbst thematisiert den Weg der Sinti und Roma mit ihrer Ankunft in Europa, den Umgang mit ihnen, den Vorurteilen, die sich gegenüber Sinti und Roma bis heute hartnäckig halten, der Zeit unter den Nationalsozialisten und dem Beginn der Bürgerrechtsarbeit. Die Präsentation wurde vom Landesverband Sinti und Roma Hessen erarbeitet und hält für manchen Besucher sicherlich die eine oder andere Überraschung bereit.
Im Anschluss an das Konzert können interessierte Besucher an der Führung um 14 Uhr durch die Sonderausstellung teilnehmen. Hier wird der Blick provokant, kritisch, lehrreich und reflektiert auf die Ausstellung aber auch auf den eigenen Erfahrungshorizont gerichtet.