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Shake Hand zwischen Thilo von Debschitz und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende im Festsaal.

Stichwahl zwischen von Debschitz und Mende

Die Wiesbadener OB-Wahl bleibt spannend: Gert-Uwe Mende und Thilo von Debschitz liefern sich ein enges Rennen. Nach der ersten Runde am Sonntag geht es am 30. März in die Entscheidung. Wer kann die Wähler bis dahin am meisten überzeugen? Wer sich Stimmen der anderen Parteien sichern?

Volker Watschounek 4 Monaten vor 0

Die Wiesbadener Oberbürgermeisterwahl bleibt spannend. Amtsinhaber Gert-Uwe Mende (SPD) liegt nach dem ersten Wahlgang vorn, verpasste aber die absolute Mehrheit. Jetzt geht es in die Stichwahl. Der Herausforderer heißt Thilo von Debschitz (parteilos). 

Die Wiesbadener haben entschieden – zumindest vorerst. Gert-Uwe Mende erzielte am 9. März mit 37,7 Prozent die meisten Stimmen, doch die absolute Mehrheit blieb ihm verwehrt. Sein Herausforderer Thilo von Debschitz überzeugte 30,1 Prozent der Wähler. Gegenüber der hessenschau sagte der Herausforderer, dass er mit dem Ergebnis zufrieden sei und dass dies mehr ist, als ich mir im Vorfeld ausgerechnet habe. Zusammen mit Liberalen und Christdemokraten hat von Debschitz das gesteckte (Zwischen-)Ziel erreicht.  Damit stehen sich die beiden am 30. März in einer Stichwahl erneut gegenüber.

Drei Wochen Wahlkampf bleiben – und beide Kandidaten rüsten sich für einen heißen Endspurt. Für die Grünen-Kandidatin Gesine Bonnet endete die Wahl enttäuschend. Mit 14,6 Prozent blieb sie weit hinter den Erwartungen zurück. Die Kandidaten der AfD und Linken, Ralf Offermans und Ingo von Seemen, spielten mit 6,3 beziehungsweise 4,3 Prozent kaum eine Rolle.

Mende jubelt – doch die Arbeit beginnt jetzt erst

Am Wahlabend zeigte sich Gert-Uwe Mende erleichtert. Sehr glücklich sei er über das Ergebnis, erklärte er im Rathaus. Wir haben mit der Stichwahl gerechnet, und dass wir auf Platz eins stehen, gibt uns Rückenwind. Er betonte, dass es gelungen sei, sich vom Bundestrend zu lösen. Dieses Ergebnis gibt uns Mut, es gibt uns Flügel, rief er seinen Anhängern zu. Doch Mende weiß: Die Stichwahl ist kein Selbstläufer. Vor sechs Jahren musste er ebenfalls in die Verlängerung – und gewann am Ende mit 61,8 Prozent. Diesmal steht er einem neuen Gegner gegenüber, der sich als unabhängige Alternative präsentiert und in einigen Stadtteilen stark abgeschnitten hat.

Von Debschitz wittert seine Chance

Thilo von Debschitz, der als parteiloser Kandidat antrat, zeigt sich kämpferisch. Mit 30,1 Prozent konnte er zahlreiche Stimmen gewinnen – vor allem in den Stadtteilen Nordost, Sonnenberg und Breckenheim liegt er vorne. Sein Wahlkampf setzte auf frischen Wind, Bürgernähe und eine überparteiliche Perspektive. Nun muss er in drei Wochen mehr Wähler überzeugen. Wir sind auf einem guten Weg, sagte von Debschitz am Wahlabend. Jetzt gilt es, in der Stadt präsent zu bleiben, die Menschen direkt anzusprechen und deutlich zu machen, warum Wiesbaden einen Wechsel an der Spitze braucht.

Wahlbeteiligung: Weniger als vor fünf Jahren

Mit 43,3 Prozent lag die Wahlbeteiligung deutlich niedriger als 2019, als sie durch die zeitgleich stattfindende Europawahl auf 53,5 Prozent geklettert war. Besonders auffällig: Ein großer Teil der Wähler und deutlich mehr als zuletzt  nutzte die Briefwahl (48,5 Prozent).

Am 30. März entscheidet sich, wer Wiesbaden in den nächsten sechs Jahren führen wird. Der Wahlkampf geht in die nächste Phase – und die Stadt schaut gespannt auf die Stichwahl.

Symbolfoto @2025 Volker Watschounek

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