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Symbolbilt, Notunterkunft, Flüchtingsunterkunft

Sporthalle Wettiner Straße wird zur Notunterkunft

Jetzt doch. Seit dem Montagmorgen wird die Sporthalle in der Wettinerstraße als Notunterkunft hergerichtet. Bis zum Ende der Woche sollen hier rund 200 Betten aufgestellt, Decken und Kissen verteilt sein. Dann steht die Sporthalle erst für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Die Stadt wollte es vermeiden. Die Kapazitätsgrenzen sind jedoch erreicht und der Flüchtlingsstrom reißt nicht ab. Wiesbadens Sozialdezernent erklärt, warum jetzt doch.

Mehr als 3300 Menschen aus der Ukraine haben in den letzten sieben Wochen in Wiesbaden Zuflucht gefunden. Etwa die Hälfte der mehr geflüchteten Menschen in Wiesbaden ist bisher auf privatem Wege untergekommen, in Gästezimmern, Einliegerwohnungen oder Ähnliches.

„Das hilft der Stadt und zuvorderst den Geflüchteten, denn die Akquise und Einrichtung von neuen Gemeinschaftsunterkünften benötigt Zeit. Zeit, die wir nicht haben.“ –  Sozialdezernent Christoph Manjura.

Die Unterbringungsmöglichkeiten seitens der Landeshauptstadt Wiesbaden seien seit Wochen an ihrer Kapazitätsgrenze, so Manjura weiter. Mit Mühe und Not ist der Stadt Wiesbaden gelungen, auch noch in den letzten Wochen weitere kleinere Unterkünfte einzurichten. Auf Basis der Erfahrungen der letzten Wochen rechnet die Stadt Wiesbaden, das in der kommenden Woche erneut circa 120 Menschen aus der Ukraine ankommen. Dafür reichen die letzten vereinzelten Plätze keinesfalls.

„Wir wollen den Menschen, die zu uns kommen helfen und ihnen Sicherheit bieten. Wir werden alles tun, um ihnen wenigstens die Ankunft und den Aufenthalt so gut, wie es die Situation erlaubt, zu gestalten.“ – Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende

Manjuras erklärtes Ziel war, solange wie möglich die Einrichtung von Notunterkünften zu vermeiden. Das Jugend-, Sozial- und Integrationsdezernat ist davon überzeugt, dass geflüchtete Menschen aus der Ukraine nicht beziehungsweise nur als letzte Option in Turn- und Sporthallen untergebracht werden sollten. Das ist weder für die geflüchteten Menschen selbst eine gute Form der Unterbringung noch für den gesellschaftlichen Zusammenhalt förderlich, erläutert Manjura und muss mit Bedauern mitteilen, dass die Landeshauptstadt Wiesbaden nun doch auf eine städtische Sporthalle zurückzugreifen muss, damit die Menschen wenigstens einen Platz zum Schlafen haben.

 „Die Feuerwehr unterstützt das Sozialdezernat mit Logistik. Wir können das kurzfristig gewährleisten und kümmern uns um die vorbereitenden Aufgaben wie den vorbeugenden Brandschutz.“ – Andreas Kleber, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr Wiesbaden

Die Stadt arbeitet dezernatsübergreifend daran, dass möglichst schnell ein alternativer Standort für eine Notunterkunft gefunden wird, um die Sporthalle den Vereinen und Schülern schnell wieder zur Verfügung zu stellen. Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende und Integrationsdezernent Christoph Manjura sind sich einig, dass Wiesbadens Sportfamilie ihre Räumlichkeiten braucht, um letztlich auch die integrative Funktion, die das Vereinsleben bietet, umsetzen zu können. Beim Sport spielt es keine Rolle, woher man kommt und welche Sprache man spricht.

Foto oben ©2022 Pixabay

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Einen Überblick über alle Sporthallen in Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.