Die zusätzliche Maut für Spediteure und ihre Lastkraftwagen (LKW) ist beschlossene Sache. Vielen von ihnen stehen harte Zeiten bevor. Einige werden aufgeben müssen!
Der Leitspruch ist deutlich: Alle Räder stehen still, wenn die Logistik es so will! So wird der Weg vom Bahnhof über die Wilhelmstraße am Samstag von haltenden Fahrzeugen gesäumt sein, – von Zugmaschinen, LKWs und Transportern. Aus allen Regionen Hessens und weiteren Bundesländern hat der Bundesverband Logistik & Verkehr Spediteure dazu aufgerufen, sich mit ihren Fahrern und Fahrzeugen auf den Weg nach Wiesbaden zu machen. Die verantwortlichen rechnen mit rund 300 kleineren bis größeren Fahrzeugen. Angemeldet sind zwei Versammlungen.
300 Lastkraftwagen in der Innenstadt
Die erste Versammlung setzt sich aus 300 Lastkraftwagen zusammen, die von Mainz kommend über die Autobahnen A60/A671 nach Wiesbaden fahren werden. Dies wird voraussichtlich zu Verkehrsbeeinträchtigungen auf den genannten Autobahnen führen. Die Lastkraftwagen werden über die Mainzer Straße in die Innenstadt von Wiesbaden einfahren, den 1. Ring passieren und schließlich in die Friedrich-Ebert-Allee abbiegen. Vorsorglich wird die Wilhelmstraße wegen der Kundgebung in der Zeit von 10 bis 18 Uhr vollständig gesperrt. was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Innenstadtbereich führen wird.
Hintergrund
Ab dem 1. Dezember sollen Spediteure für ihre Diesel-Lkw eine zusätzliche Maut von 200 Euro je Tonne CO2 zahlen. Das vom Bundestag verabschiedete Gesetz spielt rund knapp acht Milliarden Euro in die Kasse und soll Unternehmen zum Umstieg auf emissionsarme Lastwagen bewegen.
Der BLV-pro e.V. fordert: (1) Die Bundesregierung muss die Auswirkungen der Mauterhöhung auf die Spediteure und die gesamte Logistikbranche zu berücksichtigen. Es bedarf dringend einer umfassenden Überprüfung der Mautstruktur, einer fairen Lösung, die die Wettbewerbsfähigkeit der Spediteure nicht weiter gefährdet, Freigabeder Mautdaten zur Kontrollzwecken (2) keine Bahnfinanzierung auf Kosten des Güterkraftverkehrs. (3) Kein Wettbewerbsvorteil für die Bahn zum Nachteil der Spediteure, sondern fairen Wettbewerb in D + Europa (4) Mautverwendung gemäß Autobahnmautgesetz Infrastrukturmaßnahmen wie LKW-Parkplätze, Rastanlagen, Straßen- und Brückenbau (5) die Einführung eines Gewerbediesel (6) Gesetzlich festgelegte Zahlungsziele von Max 14. Tagen (7) Schützt endlich den deutschen Mittelstand im Transportgewerbe
Die zweite Versammlung ist als angemeldeter Aufzug geplant und wird vom Wiesbadener Hauptbahnhof über den 1. Ring, die Moritzstraße, das Westend und die Schwalbacher Straße in die Innenstadt führen. Zwischen 14 und 16 Uhr sind einzelne Straßensperrungen und Verkehrsbehinderungen in diesem Bereich zu erwarten, insbesondere auf dem Weg zum Dernschen Gelände.
Appell
Die Landeshauptstadt Wiesbaden appelliert an die Verkehrsteilnehmer, am Samstag die Innenstadt zu meiden.
Foto oben ©2023 Pixabay
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Mehr Informationen finden Sie auf der Seite vom Bundesverband Logistik und Verkehr unter www.blv-pro.de.