Sommertour: Kultusminister bei Julius Berger International

Hessischer Kultusminister auf Sommertour. Besuch bei Julius Berger International. Austausch mit den Auszubildenden von JBI über Praktika, Motivation und Erfahrungen. 

Im Rahmen seiner Sommertour, die in diesem Jahr  einen besonderen Fokus auf wegweisende Bildungsinitiativen legt, entschied sich der Kultusminister Prof. Dr. Alexader Lorz am Freitag dazu, Unternehmen in Wiesbaden mit überdurchschnittlicher  Nachwuchsförderung einen Besuch abzustatten. So war er am Freitagmorgen zu Gast bei Julius Berger International (JBI) ein Unternehmen das mit seinem vielfältigen Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten in Wiesbaden hervorsticht.

Der Hinwies auf das Ingenieurbüro Julius Berger International kam von der Industrie und Handelskammer, schließlich wurde der Kontakt zur JBI hergestellt, und der Minister ergriff die Gelegenheit, die zukunftsträchtigen Bemühungen des Unternehmens aus erster Hand zu erkunden.

Aufschlussreiche Einblicke

Woher wir kommen? Wer wir sind? Was wir tun? Der Besuch begann mit einer umfassenden Präsentation, in der CEO Dr. Peer Lubasch und Personalleiter Markus Herrmann dem Minister einen Überblick über das Unternehmen und die vielfältigen und zum Teil außergewöhnlichen die Ausbildungsaktivitäten im Unternehmen gaben. Beide Führungskräfte unterstrichen dabei die Bedeutung von Ausbildung und Entwicklung für die Unternehmenskultur.

Unternehmergeist der Auszubildenden

Besondere Anerkennung fand der Ansatz, Auszubildende als Botschafter für die Ausbildung einzusetzen. Die jungen Talente gestalten Informationsveranstaltungen in Schulen, um authentisch über ihre eigenen Erfahrungen zu berichten und potenzielle Nachwuchskräfte zu inspirieren.

Praktische Einblicke in die Arbeitswelt

Um dem Minister einen hautnahen Eindruck von der Arbeit bei JBI zu vermitteln, präsentierten zwei junge Mitarbeiter ihre persönlichen Ausbildungsgeschichten – einer als angehender Technischer Systemplaner und der andere als aufstrebender Bauzeichner. Im Anschuss daran besuchte Prof. Dr. Alexander Lorz Auszubildende an ihren Arbeitsplätzen. Eine praktische Übung, bei der er mit einer Planungssoftware in einem Gebäude selbst virtuell Wände einzog und versetzte. Das veranschaulichte die Erzählungen und Schwerpunkte der Auszubildenden.

Offene Gespräche und inspirierende Ideen

Eine abschießende Diskussionsrunde, an der viele Auszubildenden der JBI teilnahmen, bot eine rege Plattform für den offenen Austausch. Der Minister zeigte echtes Interesse an den Fragen und Anliegen der jungen Talente. Besonders bemerkenswert war die Erzählung einer Auszubildenden, die in ihrer Schullaufbahn das Glück hatte, immer wieder Praktika in Berufen zu finden, die sie später keinesfalls ausüben wollte. Sie erzählte, dass der spätere Austausch mit Mitschülern viel aufschlussreicher gewesen sei und verwies auf eine von Schülern selbst initiierte Ausbildungsmesse an ihrer Schule. Im direkten Austausch über die verschiedenen Praktika hatte sie die wesentlichen  Erkenntnisse für ihre berufliche Zukunft gewonnen.

Herausforderungen und Potenziale

Die Gespräche mündeten in eine offene Diskussion über Herausforderungen und Fachkräftemangel, – sowie über die Herausforderung der Landesfachklassen für Auszubildende. Einer der Auszubildenden fragte den Minister, ob es nicht sinnvoller sei, die schulische Ausbildung für Technische Systemplaner ins Rhein-Main Gebiet zu verlagern, wo es einen deutlich höheren Bedarf als in Osthessen, in Bebra gebe – und so die Ausbildungsmöglichkeiten im Rhein-Main-Gebiet zu optimieren, zu erweitern. Minister Lorz nahm diesen und alle anderen Vorschläge auf und betonte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen und Unternehmen.

Der Besuch des Kultusministers bei der JBI verdeutlichte die Bedeutung der engen Verzahnung von Bildung und Industrie für eine vielversprechende Zukunft. Nach seinem Besuch bei JBI ging es für den Minister weiter zu den Jugendwerstätten in Wiesbaden.

Foto oben @2023 Volker Watschounek

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Die Internetseite von Julius Berger International finden Sie unter www.julius-berger-int.com

Die Internetseite des Hessischen Kultusministeriums finden Sie unter kultusministerium.hessen.de.