Zum Schulstart verstärkte die Stadtpolizei Wiesbaden ihre Kontrollen. Besonders Elterntaxis sorgten für Risiken. Es folgen langfristige Maßnahmen.
Wiesbadens Stadtpolizei hat zum Schulstart verstärkt Schulwege kontrolliert – und zieht nun eine erste positive Zwischenbilanz. Im Fokus stand nicht nur die Geschwindigkeit der Autofahrer, sondern vor allem das Verhalten von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, – die sogenannten Elterntaxis.
Weniger Tempo, mehr Gespräche
Seit dem Schulstart am 18. August hat die Wiesbadener Polizei 16.437 Fahrzeuge kontrolliert, davon waren 575 Fahrzeuge zu schnell. Viel wichtiger aber: Sie suchten das Gespräch mit Eltern direkt vor Ort. Wer im Halteverbot stoppte oder riskant wendete, erhielt eine Verwarnung. Viele Einsätze dienten vor allem der Sensibilisierung.
Risiko Elterntaxi
„Wenn Eltern bis direkt vor die Schultür fahren, steigt das Risiko erheblich“, erklärt Peter Erkel, Leiter der Stadtpolizei. Dichtes Verkehrsaufkommen, spontane Wendemanöver und Zeitdruck gefährden Kinder unnötig. Kleine Verhaltensänderungen könnten vieles entschärfen – vom Aussteigen auf der Gehwegseite bis zum Respektieren von Halteverboten.
Ausblick mit Plan
Die Stadtpolizei will die Maßnahmen verstetigen. In einer ersten Phase entsteht ein Lagebild: Wo häufen sich gefährliche Situationen, wo braucht es Lösungen? Gemeinsam mit Schulen und Elternvertretungen sollen konkrete Schritte entwickelt werden. Ziel bleibt, die Schulwege in Wiesbaden dauerhaft sicherer zu machen – nicht nur zum Schuljahresbeginn.
Symbolfoto ©2025 AI /Volker Watschounek
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Elterntaxi, einfach erklärt auf Wikipedia.