Mit Beginn des neuen Schuljahres hat die Stadtpolizei die Verkehrssituation an Schulen im gesamten Stadtgebiet verstärkt in den Blick genommen. Ziel der Kontrollen war es, die Sicherheit der Kinder auf ihren Schulwegen zu erhöhen, insbesondere im Hinblick auf sogenannte Elterntaxis.
Die verstärkten Maßnahmen der Stadtpolizei ergänzen das bereits seit Jahren bestehende Projekt „Sicher zur Schule“. In den ersten drei Wochen nach Schulbeginn waren Polizeikräfte an verschiedenen Grundschulen unterwegs, um die morgendliche Verkehrssituation zu beobachten und direkt mit Eltern ins Gespräch zu kommen. Wo nötig, wurden auch Verwarnungen ausgesprochen.
Parallel dazu führte das Sachgebiet Geschwindigkeits- und Rotlichtüberwachung in Zusammenarbeit mit der Landespolizei Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld von Schulen durch. Von insgesamt 16.437 gemessenen Fahrzeugen waren 575 zu schnell unterwegs. Erfreulich ist: Abseits dieser Fälle zeigten sich die meisten Eltern verantwortungsvoll, sodass viele Gespräche zuvorderst der Sensibilisierung dienten.
Viele Eltern möchten ihre Kinder direkt bis vor das Schulgebäude fahren. Dieses Verhalten führt regelmäßig zu unübersichtlichen Situationen vor den Schulen. „Gerade beim morgendlichen Bringverkehr steigt das Risiko für alle Beteiligten: Wendemanöver, dichtes Verkehrsaufkommen und Eile bedeuten eine erhebliche Gefährdung für die Kinder“, erklärt Peter Erkel, Leiter der Abteilung Stadtpolizei im Amt für Straßenverkehr und Stadtpolizei.
Die Erfahrungen der Stadtpolizei zeigen, dass viele gefährliche Situationen vermeidbar sind. Bereits kleine Veränderungen im Verhalten könnten die Lage deutlich entschärfen: Kinder sollten grundsätzlich auf der Gehwegseite aussteigen, Eltern sollten Halteverbote respektieren und Hektik ist im Umfeld von Schulen fehl am Platz. „Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit den Eltern, Lehrkräften und Kindern für einen sicheren Schulweg zu sorgen. Dafür ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmenden aufeinander Rücksicht nehmen und Gefahrenquellen vermeiden“, betont Erkel.