„Das gestohlene Gesicht“ zeigt einen plastischen Chirurgen im Zwiespalt – mit Hans Otto, einem der ersten NS-Opfer der Filmgeschichte.
Am Mittwochnachmittag belebt der Seniorenbeirat die Erinnerungskultur mit einem Beitrag im Murnau-Filmtheater: Der Filmklassiker Das gestohlene Gesicht aus dem Jahr 1930 kehrt für eine Vorstellung auf die Leinwand zurück.
Mirnaus-Filmtheater, kurz gefasst
Filmvorfühung – Das gestohlene Gesicht Wann: Mittwoch, 7. Mai 2025 Wo: Murnau Filmtheater, Murnaustraße 6, 65189 Wiesbaden
Der Film zählt zu den raren filmischen Zeugnissen des Schauspielers Hans Otto. Der bekennende Kommunist engagierte sich offen gegen das NS-Regime und bezahlte seinen Mut mit dem Leben. Nach einem brutalen Verhör durch die SA im November 1933 starb er im Alter von nur 33 Jahren. Das gestohlene Gesicht dokumentiert nicht nur sein Talent, sondern erinnert auch an einen der ersten Kulturschaffenden, die dem Nationalsozialismus zum Opfer fielen.
Wissenschaft trifft Kino
Bevor sich der Vorhang hebt, gibt es eine filmwissenschaftliche Einführung, die das Publikum in die Entstehungszeit, die Hintergründe und die Relevanz des Werks einführt. Das Murnau-Filmtheater bietet damit nicht nur ein cineastisches Erlebnis, sondern auch einen Moment der Reflexion über Kunst, Geschichte und politische Verantwortung.
Tickets und Reservierungen
Karten sind sowohl an der Kinokasse als auch online unter murnau-stiftung.de/filmtheater erhältlich. Reservierungen nimmt das Filmtheater per E-Mail unter filmtheater@murnau-stiftung.de entgegen sowie telefonisch montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr unter (0611) 9770841.
Foto oben © 2025 Veranstalter
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