Die Rhine River Rhinos verabschieden sich mit einem tollen dritten Tabellenplatz nach der Hinrunde in die EM- und Weihnachtspause.
Mit anfänglicher Nervosität haben sich die Rhine River Rhinos heute das Leben vor allem selbst schwer gemacht. Die zweite Spielhälfte hat dann allerdings nicht nur die Fans in der Halle und zuhause für den ungewollten Nervenkitzel belohnt. Die Mannschaft belohnt sich vor allem selbst mit ihrer immer konstanter werdenden herausragenden Leistung. So beschenken sie sich mit dem souveränen Abschluss der Hauptrunde frühzeitig zu Weihnachten.
1. Rollstuhlbasketball Bundesliga, 8. Spieltag
Rhine River Rhinos – RBC Köln 99 || 65:49 (15:10 | 11:20 | 21:5 | 18:14).
Matthias Güntner (22 Punkte), Arinn Young (14), Louis Hardouin (12), Andre Hopp (9), Gijs Even und Chayse Wolf (jeweils 4), Jim Palmer, Barbara Groß, Svenja Mayer und Nicola Damiano.
Die Rhine River Rhinos starten nervös ins erste Viertel. Nachdem Matthias Güntner mit den ersten Punkten das Spiel eröffnet, entwickeln sich die ersten Minuten hektisch und unsortiert. Die Dickhäuter finden ihren Tritt nicht und lassen wichtige Punkte liegen. Das weiß Köln zu nutzen und allen voran Joe Bestwick geben alles um das auszunutzen. Die Rhinos kämpfen und Louis Hardouin ist es, der die Führung mit zwei schnellen Angriffen zurück holt. Köln bleibt dennoch dran, die Hausherren schaffen es nicht sich entscheidend abzusetzen. 15:10 nach den ersten zehn Minuten.
„Wir sind mit einer guten Defensive ins Spiel gestartet, haben aber die offene Chancen in der Offensive nicht genutzt. Das konnten wir dann bis zu Halbzeit nicht abstellen, sodass wir mit Rückstand in die Pause gegangen sind. Danach haben wir uns auf unsere Stärken mehr fokussiert und somit einen guten Vorsprung erspielt.“ – Matthias Güntner
Auch im zweiten Viertel finden die Dickhäuter nicht zu ihrer inneren Mitte und damit zu ihrem Spielfluss. Köln nutzt das systematisch aus und erkämpft sich schon nach 30 Sekunden den Ausgleich. Rhinos Dompteur Paul Bowes reagiert mit einem Timeout, doch auch das hilft nicht seine Mannschaft in die richtige Bahn zu lenken. Das Kölner Center-Duo Bestwick und Kodal dreht dagegen auf und spielt seine Mannschaft immer weiter in Führung. Die Wiesbadener Reuse dagegen scheint wie zugenagelt, die Dickhäuter verlegen Korb um Korb. So bleiben sie dem Vorsprung der Gäste zwar auf der Spur, schaffen es aber nicht das Momentum zurück zu holen. Mit 26:30 geht es in die Halbzeit.
„Der heutige Sieg war eine absolute Teamleistung – eine tolle Art sich mit einem soliden dritten Platz in die Weihnachtspause zu verabschieden. Unsere Fans waren heute sehr stimmgewaltig und laut und dafür war das Team sehr dankbar. Die Rhinos wünschen allen eine frohe Adventszeit und frohe Weihnachten.“ – Paul Bowes:
Nach der Pause kommen die Rhine River Rhinos deutlich fokussierter aus der Kabine zurück. Trainer Bowes scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Defense funktioniert plötzlich deutlich stabiler und auch in der Offense treffen die Würfe von Hardouin und Güntner gekonnt ihr Ziel. So gelingt nach knapp 22 Minuten der erneute Ausgleich. Es folgt ein enger Schlagabtausch, der dazu führt, dass sich die Rhinozerosse endlich absetzen können. Den Gästen geht synchron die Luft aus, was nun die Dickhäuter gekonnt ausnutzen um sich Korb um Korb weiter in Führung zu spielen. Lediglich fünf Punkte lassen die Wiesbadener auf Seiten der Gäste zu, während sie selbst mit 20 Punkten ihr Konto erhöhen. 47:35 nach 30 gespielten Minuten und somit das wichtige Polster für die letzten zehn Minuten.
„Ich bin mit dem Hinrundenergebnis rückblickend sehr zufrieden. Mein Dank geht auch an das Team hinter der Mannschaft, unsere grandiosen Helfer und unsere Sponsoren sowie Partner.“ – Mirko Korder:
Dank des gekippten Momentums und einem bockstarken dritten Viertel ist die Stimmung auf Seiten der Wiesbadener endlich gelöst, der Knoten geplatzt. Befreit und in der Manier, die in der aktuellen Saison Tagesordnung ist, spielt die Rotation von Bowes weiter auf und versenkt ihre Körbe. Köln dagegen kämpft, findet aber nicht mehr in den Trott des Spielanfangs zurück. So sind es die Rhinozerosse, die den heimischen Fans die verdiente Show bieten und den verdienten Sieg einfahren. 65:49 der Endstand einer fordernden Partie.
Ergebnisse, 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga, 8. Spieltag
Tabelle, 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga, 8. Spieltag
Die offizielle Internetseite der Rhine River Rhinos finde Sie unter rhine-river-rhinos.de.