Für eine klimafreundliche Zukunft: Wiesbaden investiert rund Fünf Millionen Euro in seine Radwege. 1,43 Millionen kostet allein der Umbau der Äppelallee – und ein Radweg soll die Landeshauptstädte verbinden.
Die Arbeiten an der Haupt-Fahrrad-Verbindung zwischen der hessischen und der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt haben begonnen: Seit dem 5. März wird gebaut. Ein durchgehender Radweg entshet. Um den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern erfolgt der Ausbau in insgesamt 32 einzelnen Bauphasen Nach und nach sind einzelne Teilsperrungen nicht zu vermeiden. Im November 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – vom Herzogsplatz bis zur Zufahrt zur A 643.
„Mehr Sicherheit und Komfort für den Rad- und Fußgängerverkehr und eine Steigerung des Radverkehrsanteils: Das sind die Hauptziele des Radverkehrskonzepts, denen wir mit einem durchgängigen Radweg entlang der Äppelallee ein Stück näher kommen.“ – Andreas Kowol, Verkehrs- und Umweltdezernent
Nicht erst seit der Diskussion um Fahrverbote fördert die Stadt Wiesbaden umweltfreundliche Verkehrsarten, wie das Radfahren, das zu Fuß gehen und den ÖPNV. Gesündere Luft, weniger Lärm, mehr Lebensqualität im öffentlichen Raum könne Wiesbaden nur erreichen, wenn die Landeshauptstadt Alternativen zum Autofahren anbiete. Das bedeute dann auch, sich um die Sicherheit der Radfahrenden zu sorgen und diese zu erhöhen. „Mit der Neuaufteilung des Straßenraums der Äppelallee schaffen wir dafür ein Stück Infrastruktur“, so Kowol.
„Der nun begonnene Abschnitt hat eine zentrale Netzwirkung für den Radverkehr, weit über den Bereich in Biebrich hinaus. Richtung Mainz geht es über die Schiersteiner Brücke; nach Schierstein weiter durch die Rheingaustraße und in die Wiesbadener Innenstadt über die Biebricher Allee.“ – Andreas Kowol, Verkehrs- und Umweltdezernent
Schutzstreifen oder kombinierte Geh- und Radwege bieten den Radfahrern künftig bessere Bedingungen. An den Knotenpunkten sollen sie nach dem Umbau sicherer die Fahrbahn überqueren können. Den Fußgängern bieten verbreiterte Gehwege im Kreuzungsbereich und Fahrbahnteiler nach der Baumaßnahme mehr Schutz beim Überqueren der Straße. Die Fahrbahnquerungen werden zudem barrierefrei ausgebaut.
Weitere Maßnahmen
Weitere Maßnahmen sind der barrierefreie Ausbau der Bushaltestelle Im Rosenfeld in beide Richtungen und die Neuordnung der Parkbuchten für das Längsparken entlang der Straße. Auch der Verkehrsfluss für den Kraftfahrzeugverkehr wird somit verbessert.
Bild oben ©2018 OpenStreet Mag / Volker Watschounek
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