Fake: „Mastrubieren ist natürlich normal, aber wenn deine Familie und Freunde davon zeugen, ist es ein großer Schaden. Ich habe dich eine Weile beobachtet…“
So oder so ähnlich klingen die Erpresser Mails, die aktuell vermehrt im Umlauf sind. In Wiesbaden und Bad Homburg wurden bereits rund 20 Fälle gemeldet, bei denen Betrüger mit derartigen E-Mails versuchen, deren Empfänger zu erpressen. In einigen Fällen waren die Täter erfolgreich. Die Geschädigten hatten ein derart schlechtes gewissen, fühlten sich unter Druck gesetzt, und überwiesen tatsächlich die geforderte Geldsumme.
Zur Methode
Bislang unbekannte Täter geben in den Erpressermails vor, den Computer des Betroffenen gehackt und einen Trojaner installiert zu haben, mit dessen Hilfe sie ihn angeblich beim Besuch von Webseiten mit pornografischem Inhalt und damit verbundenen sexuellen Handlungen gefilmt haben. Um eine Veröffentlichung des Videomaterials zu vermeiden, werden die Betroffenen vom Absender aufgefordert, 500 Euro an ihre angegebene Bitcoin-Adresse zu transferieren. Die Erpresser-E-Mails gehen dabei auch bei Personen ein, deren Computer gar nicht über entsprechende Aufnahmemöglichkeiten verfügt.
Immer hinterfragen
Bei allen derzeit bearbeiteten Strafanzeigen konnte keine entsprechende Schadsoftware auf den PCs der Geschädigten festgestellt werden. Daher an dieser Stelle der dringende Rat der Kriminalpolizei: Überweisen Sie niemals Geld aufgrund erpresserischer E-Mails. Die beste Art mit solchen Mitteilungen umzugehen, ist es nicht darauf zu reagieren.
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