Der 100. Todestag des verdienstvollen Stadtoberhauptes Carl von Ibell gibt Anlass, Leben und Wirken eines Pioniers und städtischen Reformers zu würdigen.
Der geplante Vortrag Der Wiesbadener Oberbürgermeister Carl von Ibell (1847-1924) muss verschoben werden. Ursprünglich sollte der Termin am Dienstag, den 19. November, stattfinden. Nuer Termin ist jetzt Donnerstag, den 21. November um 18:00 Uhr.
Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst
Vortrag – Der Wiesbadener Oberbürgermeister Carl Bernhard von Ibell
Wann: Donnerstag, 19. November 2024, 18:00 Uhr
Wo: sam – Stadtmuseum am Markt, Marktpl. 3, 65183 Wiesbaden
Ein Rückblick auf Ibells Erbe. Carl von Ibell, Enkel des berühmten nassauischen Reformers Carl Friedrich von Ibell (1780-1834), prägte als Erster Bürgermeister und später Oberbürgermeister von Wiesbaden die Stadtentwicklung nachhaltig. In seiner Amtszeit von 1883 bis 1913 setzte er Maßstäbe, die Wiesbaden bis heute prägen. Der Bau des Staatstheaters und der städtische Schlachthof stehen ebenso für seine Reformpolitik wie tiefgreifende soziale Fortschritte, etwa im Schulwesen und der Gesundheitsversorgung.
Referent: Ein Experte für die Stadtgeschichte
Dr. Peter Quadflieg, Leiter des Wiesbadener Stadtarchivs, übernimmt die Würdigung Ibells. Er leitet das Stadtarchiv seit 2020 und ist ausgewiesener Kenner der regionalen Geschichte. Sein Vortrag gewährt tiefe Einblicke in die Lebensstationen des ehemaligen Oberbürgermeisters und sein bedeutendes Vermächtnis für Wiesbaden.
Anmeldung und weitere Informationen
Wer sich für die bewegte Geschichte Wiesbadens interessiert, ist herzlich eingeladen. Die Anmeldung erfolgt über info@stadtmuseum-wiesbaden.de oder telefonisch unter (0611) 44750060.
Portrait Carl Bernhard von Ibell
Carl Bernhard von Ibell, geboren 1847 in eine prominente Familie, war der Enkel von Carl Friedrich von Ibell, einem Vorkämpfer der Reformbewegungen im Herzogtum Nassau. Von diesem Erbe geprägt, entwickelte er früh ein ausgeprägtes Bewusstsein für soziale Verantwortung und bürgerliches Engagement. Nach einer juristischen Ausbildung und mehreren Jahren als Anwalt und Notar beschritt Carl von Ibell eine neue Richtung: 1883 trat er das Amt des Ersten Bürgermeisters von Wiesbaden an, das ihm die Möglichkeit bot, seine Vision einer sozial fortschrittlichen und architektonisch herausragenden Stadt zu verwirklichen.
Visionär in Zeiten des Wandels
In der mehr als 30 Jahre währenden Amtszeit, davon 20 Jahre als Oberbürgermeister, prägte Ibell das Gesicht der Stadt nachhaltig. In einer Zeit, in der das Stadtbild Wiesbadens sich zunehmend dem mondänen Glanz einer aufstrebenden Kurstadt anpasste, lag Ibells Fokus auch auf der Lebensqualität der Bürger. Seine Reformen umfassten sowohl städtische Bauprojekte als auch umfassende soziale Initiativen. So setzte er sich für den Bau öffentlicher Gebäude ein, die bis heute das Stadtbild bestimmen:
Archivfoto – Carl Bernhard von Ibell © 2024 gemeinfrei
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