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Durchs Nerotal-Nerotalanöagen

Nerotal: Stilles Wiesental und stadtnahe Attraktionen

Anfang des 19 Jahrhunderts schlummerte das Tal in Abgeschiedenheit. Heute ist es eins der nobelsten Villenviertel Wiesbadens. Am Ostersonntag bietet der Historiker Rainer Niebergall entlang der Nerotal-Anlagen eine Entdeckungstour an. Begleiten Sie ihn doch einmal.

Redaktion 1 Monat vor 0

Eins Arbeitsstätte, dann Flaniermeile. Das Nerotal im Wandel der Zeit. Lernen Sie eines der nobelsten Villenviertel von Wiesbaden bei einer Stadtführung kennen.

Im Jahr 1817 schlummerte das Tal in friedlicher Abgeschiedenheit, erwachte jedoch nur während der hektischen Heu- und Grummeternte zum Leben. Ab und zu betrat der Fuß eines armen Tagelöhners das Gebiet, um sich in den nahen Waldungen nach Leseholz umzusehen.

Stadtführung, kurz gefasst

Entdeckungstour – Landhäuser, Gasthäuser und eine herrliche Fernsicht
Wann: Ostersonntag, 31. März 2024, 15:00 Uhr (etwa 2 1/2 Stunden)
Wo: Nerotal
Treffpunkt: Platz vor dem Kriegerdenkmal im Nerotal
Teilnahme: 10,00 Euro

Google-Map: Für Anreise und Navigation in die Karte klicken.

Genau in diesem Jahr erhielt der visionäre Stadtplaner Christian Zais den Auftrag, eine umfassende Planung zu erstellen. Und so entstand im Jahr 1818 das Historische Fünfeck, das die Stadt an der Röderstraße begrenzte und harmonisch in die umliegende Landschaft überging.

Arbeitsstätte von einst

Davor diente das Tal als Arbeitsstätte für verschiedene Handwerke: Wäsche wurde hier gebleicht, Felle wurden gegerbt und Tücher mit Sorgfalt gewalkt. Bis die Schlagzeilen der Gazetten die Menschen, die vom fernen Böhmen die Kurabenteuer des Herzogs berichteten. Schnell verwandelte sich die Mühlen in umweltfreundlichere Kaltwasserheilanstalten und boten eine zeitgemäße Alternative. Neben den Heilbädern entwickelten sich malerische Restaurationen, die zu geselligen Promenaden einluden.

Nerobergbahn

Über die Jahre hinweg wurden die städtebaulichen Pläne konsequent umgesetzt und das Tal weitgehend ignoriert. Bauwillige mussten einen wahren Kampf austragen und manchmal sogar mehrere Jahre warten, um eine begehrte Bauerlaubnis zu erhalten. Doch dann, im Jahr 1888, nahm die Bergbahn mit ihrem markanten Viadukt endlich ihren Betrieb auf. Die Dämme brachen metaphorisch und die Bebauung wurde freigegeben, was den Weg für eines der exklusivsten Villenviertel der gesamten Stadt ebnete.

Nerotal-Ankagen

Im Talgrund entfaltete sich eine wahre Perle, ein faszinierender Park, der mit seinen exotischen Pflanzen Kritiker zu Staunen brachte und gerne als Botanischer Garten bezeichnet wurde. Die Stadt investierte mehr als eine Million Goldmark, um diesen Park zu verwirklichen. Er wurde zum Ort der Begegnung und Erholung für alle Bürger. Mit einer gemütlichen Milchbar, einem abwechslungsreichen Kinderspielplatz und modernen öffentlichen Einrichtungen erfüllte er die Bedürfnisse der Stadtgemeinschaft und fügte sich harmonisch in das Gesamtkonzept des Historischen Fünfecks ein.

Foto oben ©2019 Rainer Niebergall

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Angebote zu Stadtführungen und Rundfahrten in Wiesbaden finden Sie im Internet unter www.wiesbaden.de

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