Vorne an dem kleinen Platz hinter dem Landtag und am Anfang der Mühlgasse hat vor gut drei Jahren alles angefangen. Jetzt steht die Gasse selbst im Fokus.
Wer in Wiesbaden nach ausgefallen Blumen-Dekors oder nach einem Klavier sucht, kommt zwangsläufig in die Mühlgasse. Bei den floralen Träumen von Eberhard Priewe oder ein paar meter weiter bei Piano Schulze, Wiesbadens Klavierbauer alter Schule. Der Weg dorthin ist aber nicht ohne. In die Jahre gekommener Pflaster mit diversen Stolperfallen machen ihn gerade für ältere Leute gefährlich. Das hat der Magistrat erkannt und den Weg zum Handeln frei gemacht.
„Die Aufenthaltsqualität in der Mühlgasse wird durch die Sanierung und die Verkehrsberuhigung deutlich steigen. Davon profitieren nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die dort ansässigen Geschäfte.“ – Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr
Untermauert wird der fr manche längt fällige Beschluss von der vergangenen Feuerwehrkontrollfahrt . Diese hat ergeben, dass eine Durchfahrt der Mühlgasse von größeren Fahrzeugen nur eingeschränkt möglich ist. Die Neuaufteilung der Verkehrsfläche ist daher auch aus Sicherheitsgründen unumgänglich. Im Vorfeld fand auch ein Austausch mit der Verwaltung des Hessischen Landtags statt, deren Sicherheitsinteressen bei den Planungen berücksichtigt worden sind.
„Die Aufwertung der städtebaulichen Qualität wird in weiteren Schritten auf die Bereiche um den Dreililienplatz, die Dreililienquelle und den Kranzplatz ausgeweitet.“ – Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr
Analog zur angrenzenden Häfnergasse wird die Mühlgasse als niveaugleicher Straßenraum ausgebaut. Damit entsteht eine einheitliche Straßenraumgestaltung. In der Magistratssitzung versichert Kowol, das Radfahrer auch in Zukunft die Straße in beide Richtungen befahren können. „Für den Lieferverkehr wird die Erreichbarkeit der Geschäfte natürlich auch gewährleistet bleiben“, versichert Kowol.
„Eine Erweiterung der Fußgängerzone in städtebaulich interessante Straßen und Platzbereichen drängt sich geradezu auf, um die Aufenthaltsqualität für Bewohner und Besucher der Innenstadt weiter zu erhöhen.“ – Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr
Weitere Umgestaltungsmaßnahmen in unmittelbarer Nachbarschaft sind bereits in Planung – und so führt das Verkehrsdezernat die Erfolgsgeschichte der Fußgängerzone in Wiesbaden mit der Mühlgasse fort. „Gerade die Wiesbadener Fußgängerzone mit einem bunten und hochwertigen Mix an Einzelhandel, Gastronomie, Schnellimbissen, Dienstleistungen und Kulturangeboten ist sehr attraktiv“, so Kowol abschließend. Bild: Wikipedia / gemeinfrei
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Das finde ich eine tolle Idee, dort sind viel zu viele parkplatzsuchende Luxuskarossen unterwegs, von denen sich dann noch Kunden der umliegenden Geschäfte anhupen lassen müssen, so wie neulich der ältere Herr, der der älteren Porsche Cayenne-Fahrerin nicht schnell genug aus dem Weg ging 😉