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Gezeichnete Comics im Kunsthaus Wiesbaden.

„Mit Recht gegen die Macht“: Podiumsgespräch im Kunsthaus

Am 6. Juni lädt das Kunsthaus Wiesbaden zum Podiumsgespräch mit Comic-Zeichnerin Birgit Weyhe und Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck ein. Im Fokus: die Graphic Novel „Schweigen“ und der juristische Kampf gegen das Vergessen politischer Gewalt.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 3 Wochen vor 0

Graphic Novel trifft Menschenrechtsarbeit: Birgit Weyhe und Wolfgang Kaleck diskutieren im Kunsthaus Wiesbaden über Erinnerung, Verantwortung und den Mut zum Zeichnen.

Birgit Weyhe zeichnet keine Helden, sie erzählt Leben. In ihrer neuesten Graphic Novel Schweigen folgen die Leser den Spuren zweier Frauen: Ellen Marx, die 1939 als 17-Jährige vor den Nazis nach Argentinien flieht, und ihre Tochter Nora, die 1976 unter der argentinischen Militärdiktatur verschwindet. Jahrzehnte später beginnt ein Kampf gegen das Vergessen – und gegen die Rechtlosigkeit. Jetzt im Kunsthaus Wiesbaden.

Kunsthaus Wiesbaden, kurz gefasst

Gezeichnete Erinnerung im Comic  – Ich werde nicht schweigen! Wann: 22. Mai bis 13. Juli 2025
Podiumsgespräch: 6. Juni 2025, 18:00 Uhr
Mit Recht gegen Macht
Wo: Kunsthaus Wiesbaden, Schulberg 10, 65183 Wiesbaden
Eintritt: frei

Am Freitag, 6. Juni, bringt das Kunsthaus Wiesbaden diese bewegenden Biografien auf die Bühne. Die Künstlerin spricht mit dem renommierten Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck, der selbst lange versucht hat, juristische Gerechtigkeit für die Opfer der argentinischen Diktatur in Deutschland zu erwirken.

Wenn Justiz sich abwendet

Kaleck, Gründer des European Center for Constitutional and Human Rights, kennt die Geschichte Ellen Marx’ wie kaum ein anderer. Er vertrat sie juristisch – und stieß dabei auf taube Ohren: Die deutschen Gerichte erklärten sich für nicht zuständig, weil die Opfer nicht offiziell Deutsche waren. Eine bittere Leerstelle im Umgang mit dem internationalen Menschenrecht.

Erinnerung in Bildern

Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung „Ich werde nicht schweigen. Gezeichnete Erinnerung im Comic“, kuratiert von Jakob Hoffmann. Sie zeigt, wie Comics historische Traumata sichtbar machen können – und Fragen nach Verantwortung und Zivilcourage aufwerfen.

Der Abend im Kunsthaus will nicht nur erinnern, sondern herausfordern. Wer wegsieht, schweigt. Wer zeichnet, spricht. Der Eintritt ist frei.

Foto – aus der Ausstellung © 2025 LH Wiesbaden

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