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Was sich im nächstn Jahr alles ändert.

Mehr Geld, mehr Regeln, mehr Rechte – der große 2026-Check

Mindestlohn, Ganztag, Ticketpreise, Ehrenamt: 2026 bringt viele kleine Stellschrauben in Bewegung. Manche entlasten, andere fordern mehr Disziplin. Ein alphabetischer Überblick zeigt, wo sich Alltag, Arbeit und Mobilität spürbar verändern – sachlich, kompakt und verständlich.

Volker Watschounek 1 Tag vor 0

höhere Löhne, strengere Regeln, neue Rechte. Ein Überblick zeigt, was sich 2026 im Alltag verändert.

2026 ist kein Jahr der einen großen Reform, sondern eines vieler präziser Eingriffe. Begriffe tauchen auf, Schwellenwerte verschieben sich, bekannte Regelungen bekommen neue Kanten. Der folgende Überblick gibt Aufschluss über die wichtigsten Änderungen alphabetisch – erklärend, einordnend, alltagstauglich.

Aktivrente

Die Aktivrente richtet sich an Menschen, die das Rentenalter erreicht haben und weiter arbeiten wollen. Bis zu 2.000 Euro monatlich dürfen sie künftig steuerfrei hinzuverdienen. Ziel ist es, Erfahrung länger im Arbeitsmarkt zu halten. Ausgenommen bleiben Selbstständige, Minijobs und Beamte.

Bulgarien – Euro-Einführung

Bulgarien ersetzt zum 1. Januar 2026 seine Landeswährung Lew durch den Euro. Für Reisende entfallen Umtauschkosten, Preisvergleiche werden einfacher. Erfahrungsgemäß steigen in der Umstellungsphase jedoch Preise in Tourismus und Gastronomie leicht.

Deutschlandticket

Das bundesweit gültige Ticket für den Nah- und Regionalverkehr kostet künftig 63 statt 58 Euro im Monat. Trotz der Erhöhung bleibt es für viele Pendler günstiger als klassische Monatskarten.

Ehrenamt (steuerliche Entlastung)

Die Übungsleiterpauschale steigt auf 3.300 Euro, die Ehrenamtspauschale auf 960 Euro jährlich. Das betrifft etwa Trainerinnen, Jugendbetreuer oder Chorleiter und würdigt freiwilliges Engagement finanziell stärker.

Ganztagsbetreuung

Ab dem Schuljahr 2026/27 haben zunächst alle Erstklässler einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung. Der Anspruch wächst jährlich um eine Klassenstufe. Ziel ist bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Gaspreise / Gasspeicherumlage

Die bisherige Umlage zur Finanzierung gefüllter Gasspeicher entfällt. Ob Verbraucher das direkt auf der Rechnung sehen, hängt vom Gesamtpreis ab – eine automatische Senkung ist nicht garantiert.

Grundsicherung (ehemals Bürgergeld)

Das Bürgergeld wird in Grundsicherung umbenannt. Gleichzeitig verschärfen sich Sanktionen: Bei Pflichtverstößen drohen schneller Kürzungen bis hin zur vollständigen Streichung der Leistungen.

Honigkennzeichnung

Honiggläser müssen künftig alle Herkunftsländer mit Prozentangaben ausweisen. Die bisher übliche Angabe „EU- und Nicht-EU-Mischung“ reicht nicht mehr. Verbraucher können bewusster auswählen.

Kfz-Versicherung (Regionalklassen)

Die Einstufung einzelner Zulassungsbezirke ändert sich. Regionen mit vielen oder teuren Unfällen zahlen höhere Beiträge, ruhige Gegenden profitieren. Für die Mehrheit bleibt alles unverändert.

Kinderleistungen

Das Kindergeld steigt auf 259 Euro pro Monat. Gleichzeitig wächst der Kinderfreibetrag. Familien erhalten damit ein leichtes, aber dauerhaftes Plus.

Lachgas-Verbot

Lachgas, zunehmend als Partydroge genutzt, darf nicht mehr an Minderjährige verkauft werden. Auch Automaten und Onlinehandel sind untersagt.

Maut in Österreich

Vignettenpreise steigen moderat. 2026 ist das letzte Jahr mit Klebevignette, danach gilt ausschließlich das digitale System.

Mindestlohn

Der gesetzliche Mindestlohn steigt auf 13,90 Euro pro Stunde. Auch Auszubildende erhalten höhere Mindestvergütungen in allen Lehrjahren.

Minijob-Grenze

Die monatliche Verdienstgrenze wächst auf 603 Euro. Sie passt sich dem Mindestlohn an und hält Minijobs im System.

Pendlerpauschale

38 Cent pro Kilometer gelten künftig dauerhaft ab dem ersten Kilometer – unabhängig davon, ob mit Auto, Bahn, Fahrrad oder zu Fuß gependelt wird.

Rente

Zum 1. Juli 2026 steigen die Renten voraussichtlich um rund 3,7 Prozent. Die endgültige Höhe hängt von Lohnentwicklung und Konjunktur ab.

Schufa-Score

Verbraucher können ihren Score kostenlos digital einsehen. Das neue Modell erklärt transparenter, wie Bonität entsteht und bewertet wird.

Sozialabgaben

Die Beitragsbemessungsgrenzen steigen. Wer gut verdient, zahlt auf einen größeren Einkommensanteil Renten- und Krankenversicherungsbeiträge.

Steuerfreibetrag

Der Grundfreibetrag steigt auf 12.348 Euro. Dieses steuerfreie Existenzminimum soll Inflation ausgleichen.

Sprit / CO₂-Preis

Der nationale CO₂-Preis erhöht sich weiter. Erwartet werden Mehrkosten von etwa 1,5 bis drei Cent pro Liter Kraftstoff.

Wahlen

Fünf Bundesländer wählen neue Landesparlamente. Baden-Württemberg beginnt am 8. März, am 22. März wählen die Menschen in Rheinland-Pfalz einen neuen Landtag, am 6. September ist dann Sachsen-Anhalt dran. Am 20. September gibt es Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern.

Wehrerfassung

Alle 18-Jährigen erhalten einen Fragebogen zur Eignung für die Bundeswehr. Für Männer ist die Rückmeldung verpflichtend, für Frauen freiwillig.

Ehrentag Ehrenamt

Am 23. Mai, dem Tag des Grundgesetzes, rückt ehrenamtliches Engagement bundesweit in den Fokus. Initiiert wurde der Aktionstag von Frank-Walter Steinmeier.

Symbolfoto ©2025 AI / Wiesbaden lebt!

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