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Eva Menass kuratiert die Literaturtage Wiesbaden. ©2019 Wiesbaden

Literaturtage: Das Programm der ersten Wochenhälfte

Im Literaturhaus herrscht rot-weiß-rote Stimmung. Vier Tage vor dem Start der 21. Literaturtage hat am Dienstag in der Villa Raoul Schrott sein Buch „Eine Geschichte des Windes“ vorgestellt. Am 15. September geht es dann dann richtig los: musikalisch im Museum Wiesbaden. Am Montag zieht die Karawane in die Caligari Filmbühne.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Rot-Weiß-Rot, das Programm der Literaturtage ist österreichisch angehaucht. Der Kuratorin war dies ein Anliegen, so wie sie inbterdisziplinär den Bereich medienübergreifend das geschriebene Wortes verlässt.

Nach dem musikalischen Auftakt der Literaturtage am 15. September im Museum Wiesbaden (Wir berichteten) geht es am 16. September filmisch weiter. Die Caligari Filmbühne präsentiert zwei Werke des 2014 verstorbenen österreichischen Dokumentarfilmer Michael Glawogger.

Literaturtage, kurz gefasst

Literatur, Kino und Musikim Zeichen von Österreich
Wann: 15. Juni bis 21. September 2019
Wo: Verschiedene Spielorte
– Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Deutsche Film- und Medienbewertung, Schloß Biebrich ,  Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
– Villa Clementine, Frankfurter Str. 1, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)

Kartenvorverkauf bei der Tourist-Information Wiesbaden, Marktplatz 1, Telefon (0611) 1729930;  TicketBox in der Wiesbadener Galeria Kaufhof, Kirchgasse 28, Telefon (0611) 304808; Frankfurt Ticket, Frankfurt Hauptwache (B-Ebene), Telefon 069 1340400;
Online unter www.wiesbaden.de/literaturtage.

Die Kuratorin bezeichnet Glawogger als ihren Sie arbeitete lange Zeit an seiner Seite an einem Filmprojekt mit ihm, das durch den plötzlichen Tod Glawogger abruppt unterbrochen wurde. Die Einführung in Leben und Werk des Filmemachers übernimmt ab 18:00 Uhr der bekannte Autor und Musiker Sven Regener. Regenerr ist nicht nur ein enger Weggefährte von Michael Glawogger: Er hat auch einige Stücke für den Filmemacher geschrieben. Im Anschluss an die Einführung zeigt das Caligari die Dokumentation Workingman’s Death. In dem Film geht eses etwa um Kohleminen in der Ukraine, ein Stahlkombinat in China oder die Arbeit in einem deutschen Freizeitpark. Um 20:45 Uhr wird mit Untitled der letzte posthum veröffentlichte Film von Glawogger gezeigt. Ein Film, der als großes Lebensprojekt angelegt war und den Filmemacher auf seiner Reise durch die ganze Welt begleitet.

Lesen Sie doch mal

Der Dienstag steht dann im Zeichen von „Lesen Sie doch mal…“. Um 19:30 Uhr sind die beiden Autorinnen Zora del Buono und Iris Wolff im Literaturhaus Villa Clementine zu Gast und lesen aus ihren Werken. Eva Menasse schwärmt von beiden als hintergründige Erzählerinnen, denen sie mit einem eigenen Abend eine Plattform bieten will. Sie plädiert dafür, auch abseits des Mainstreams und der Bestsellerlisten einen Blick in die Bücherregale zu wagen und so möglicherweise solch literarische Juwelen wie del Buono oder Wolff zu entdecken. Zora del Buono ist Gründungsmitglied der Zeitschrift mare und seit 2008 freie Autorin. 2016 erschien ihr Roman Hinter Büschen, an eine Hauswand gelehnt, für den sie mehrfach ausgezeichnet wurde. 2012 erschien Wolffs Debütroman Halber Stein, für den sie den Ernst-Habermann-Preis erhielt. Ihr jüngster Roman So tun, als ob es regnet wurde mit dem Literaturpreis Alpha ausgezeichnet.

Wie frei ist sie noch, die Kunst?

Am 18. September geht es wieder zurück ins Museum Wiesbaden. Dort setzen sich um 18:30 Uhr Naika Foroutan, Robert Pfaller und Hanno Rauterberg mit der Frage Wie frei ist sie noch, die Kunst? auseinander. Gerade zur heutigen Zeit im Dickicht der Political Correctness stehen Kunstschaffende immer öfter vor der Problematik, wie weit ihre Kunst eigentlich gehen darf und ob die Gesellschaft in den letzten Jahren nicht empfindlicher geworden ist. Das renommierte Podium aus Kunstwissenschaft und Kulturanthropologie widmet Eva Menasses übergeordneter Fragestellung im Gespräch. Foroutan ist Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik. Pfaller ist Professor für Kulturwissenschaften und Kulturtheorie an der Kunstuniversität Linz. In seinem 2017 erschienenen Bestseller Erwachsenensprache beschäftigt er sich mit den Befindlichkeitsstörungen öffentlicher Diskurse. Rauterberg ist Kunsthistoriker und Redakteur im Feuilleton der ZEIT. 2018 erschien sein viel diskutiertes Buch Wie frei ist die Kunst? Der neue Kulturkampf und die Krise des Liberalismus.

Das Programm im Überblick

Abend über Michael Glawogger und Filme
Montag, 16. September, 18:00 Uhr, Caligari Filmbühne, Marktplatz 9,
Eintritt: 7,00, ermäßigt 6,00 Euro, Kombiticket für beide Filme: 10,00 Euro

„Lesen Sie doch mal …“
Dienstag, 17. September, 19:30 Uhr, Literaturhaus Villa Clementine, Frankfurter Straße 1,
Eintritt: 10,00 Euro, ermäßigt 6,00 Euro zzgl. VVG. Abendkasse: 13,00 Euro ermäßigt 8,00 Euro.

„Wie frei ist sie noch, die Kunst?“
Mittwoch, 18. September, 19.30 Uhr, Museum Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2,
Eintritt: Zehn, ermäßigt sechs Euro zzgl. VVG. Abendkasse: 13, ermäßigt acht Euro

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Das ausführliche Programm zu den 21. Wiesbadener Literaturtagen können Sie sich auf der Internetseite der Stadt unter www.wiesbaden.de herunterladen.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.