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„Leben in Wiesbaden 2022“ zum Thema Verkehr erschien

„Leben in Wiesbaden 2022“ zum Thema Verkehr

Stimmungsbild: Wie bewegen sich die Wiesbadener in ihrem Alltag fort? 45 Prozent nutzen für ihre täglichen Wege das Auto – sei es ein Verbrenner- oder E-Auto. Das Auto wird im Vergleich zu 2016 oder 2018 deutlich seltener genutzt.

Volker Watschounek 9 Monaten vor 0

Kein Interesse an der Innenstadt. Mangeldes Sicherheitsgefühl, zu wenig Parkmöglichkeiten, zu kleines Angebot und zu wenig Vielfalt. 

Der Ergebnisbericht der aktuellen Umfrage Leben in Wiesbaden 2022 zur Verkehrssituation liegt vor. Das Amt für Statistik und Stadtforschung hat jetzt die Antworten von 4282 Wiesbadener ausgewertet und dabei interessante Erkenntnisse gewonnen.

Radfahren in Wiesbaden

Im Vergleich zur letzten Umfrage für fünf Jahren zeigen sich die Wiesbadener zufriedener mit den Radwegen und der Sicherheit für Radfahrer. Jedoch sinkt die Zufriedenheit mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln deutlich. Nur noch 30 Prozent der Befragten äußern Zufriedenheit mit dem Angebot des ÖPNV, während 40 Prozent ihre Unzufriedenheit bekunden. Dies markiert einen bedenklichen Rückgang gegenüber vorherigen Umfragen.

Infrastruktur für Autofahrer

Die verkehrliche Belastung durch die Sperrung der Salzbachtalbrücke und den reduzierten ESWE-Fahrplan spiegelt sich in der Bewertung der Infrastruktur für Autofahrer wider. Lediglich 20 Prozent der Befragten zeigen sich zufrieden, während 40 Prozent ihre Unzufriedenheit äußern.

Besonders problematisch ist die Beurteilung der Fahrradwege und Radverkehrssicherheit. Lediglich 15 Prozent der Befragten sind zufrieden, während 39 Prozent ihre Unzufriedenheit deutlich machen. Im Vergleich zu 2018 ist jedoch ein positiver Trend zu verzeichnen, da sich der Anteil der (sehr) Unzufriedenen um 16 Prozentpunkte verringert hat.

Verbesserung des ÖPNV

Die dringlichsten Forderungen zur Verbesserung des Verkehrs betreffen den ÖPNV: Eine Neugestaltung der Fahrpreise, eine Verbesserung der Takthäufigkeit und ein Ausbau des Liniennetzes werden als essenziell erachtet. Interessanterweise äußerten sich hierzu auch viele Autofahrer, was auf das gesteigerte Bewusstsein für eine nachhaltigere Mobilität hindeutet.

Die Umfrage ergab, dass das Auto nach wie vor das dominierende Fortbewegungsmittel ist, jedoch im Vergleich zu den Vorjahren seltener genutzt wird. 45 Prozent der Befragten nutzen (fast) täglich den PKW für ihre Wege, während 25 Prozent auf den ÖPNV und 14 Prozent auf das Fahrrad zurückgreifen.

Umweltspuren

Die Einführung der Umweltspuren auf dem 1. Ring und wichtigen Anbindungsstraßen zur Luftreinhaltung stieß auf ein geteiltes Echo. Rund 30 Prozent der Befragten hatten keine Einschätzung abgegeben, während 17 Prozent angaben, dass sich ihre individuelle Verkehrssituation nicht verändert hat. Diejenigen, die ihre Meinung äußerten, zeigten eher negative Bewertungen. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass Fahrrad-Vielfahrerinnen und -Vielfahrer die Umweltspuren als vorteilhaft für ihre Verkehrssicherheit und ihren Fahrkomfort empfanden.

Fazit

Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen den Bedarf nach gezielten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation in Wiesbaden. Es liegt nun in der Verantwortung der Stadt, die Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aufzugreifen, um eine nachhaltigere und zufriedenstellendere Mobilität für alle Bewohnerinnen und Bewohner zu gewährleisten.

Wer an Details interessiert ist, kann sich das ausführliche Material zur Umfrage hier herunterladen.

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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Leben in Wiesbaden, Informationen finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.