Der Sportausschuss hat in seiner Sitzung gestern den Beschluss über ein neues Tarifkonzept mit erheblichen Preiserhöhungen bei en Schwimmbadgebühren vertagt.
Nach bekannt werden über die geplanten Schwimmbadgebühren haben sich massive Proteste in Kreisen der Schwimmvereine, betroffener Bürger und der LINKE&PIRATEN Rathausfraktion ergeben. Nun scheint sich der Unmut auch bei den kooperierenden Fraktionen SPD, CDU und Grünen breit zu machen und sich die Einsicht durchzusetzen, dass die beabsichtigten Gebührenerhöhungen unverhältnismäßig und sozial unausgewogen sind. Man will jetzt die Zeit bis zur Stadtverordnetenversammlung am 14. November nutzen, um die Beschlussvorlage zu überarbeiten.
„Wenn durch hohe Eintrittsgebühren die Zahl der Besucher*innen sinkt, widerspricht dies dem sport- und gesundheitspolitischen Ziel der Wiesbadener Bäderlandschaft.“
Brigitte Forßbohm, Sprecherin der Fraktion L&P
Die Fraktion L&P setzt sich für eine bessere Auslastung der Schwimmbäder durch moderate Gebühren ein. Für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre fordert sie nach dem Vorbild der Stadt Frankfurt am Main einen freien Schwimmbadeintritt: Für viele Familien wäre der kostenlose Eintritt für Kinder ein Anreiz, mehr Freizeit im Schwimmbad zu verbringen. Eine größere Anzahl von zahlenden erwachsenen Begleitpersonen könnte zur Kompensation des freien Eintritts für Kinder und Jugendliche beitragen.“
Weitere Themen im Sportausschuss waren der Neubau einer Groß-Sporthalle auf dem Grundstück Friedrich-Ebert-Schule / Brunhildenstraße, der Sportpark Rheinhöhe, wo der Beschluss weiterhin aussteht oder die Aufgabe, geeignete Flächen für den informellen Sport (Bolzplätze) zu finden.
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