Straßen wurden aufgerissen, Leitungen ausgetauscht, Versorgungsleitungen gelegt – während Anwohner bei den Straßen- und Gehwegsanierungen zusehen, wächst auf des Straßen ein modernes Verkehrsnetz.
Die Stadt hat 2024 ihre Straßen- und Gehwegsanierungen auf ein neues Niveau gehoben. Mit über 60 umgesetzten und beauftragten Maßnahmen zeigt die Landeshauptstadt: Wer in Mobilität investieren will, muss Infrastruktur nicht nur pflegen, sondern strategisch weiterdenken.
Synergien statt Stückwerk
Hand in Hand: Dort, wo Entsorgungsbetriebe oder ESWE Versorgung ohnehin schon unter der Straße arbeitete, prüfte das Tiefbau- und Vermessungsamt systematisch, ob auch der darüberliegende Belag sanierungsbedürftig ist – und handelte. Damit konnten die beteiligten unternehmen weniger Sperrzeiten, geringere Kosten, mehr Effizienz erzielen. Straßen wie der Rebhuhnweg oder die Albrecht-Dürer-Straße profitierten von dieser vernetzten Herangehensweise erheblich.
Zahlen, die überzeugen
Mit einem Investitionsvolumen von rund 4,35 Millionen Euro – davon allein 3,6 Millionen für Neuprojekte – wurden 2024 Maßnahmen in historischer Dichte angestoßen oder abgeschlossen. 21 Projekte wurden bereits vollständig abgerechnet, 23 neue beauftragt. Sogar der Ausblick auf 2026 und 2027 steht: Sieben Maßnahmen sind bereits eingeplant. Auch im Bereich Instandhaltung ging die Stadt strukturiert vor – neun Maßnahmen im Gesamtwert von fast 700.000 Euro wurden erfolgreich umgesetzt.
Reaktion statt Abwarten
Ein Erfolgsbeispiel für schnelle Reaktion: die umfassende Sanierung am Gustav-Stresemann-Ring nach einem Wasserrohrbruch. Statt nur die beschädigte Stelle zu flicken, nutzte die Stadt die Gelegenheit für eine umfassende Fahrbahnerneuerung – ein Zeichen für aktives Risikomanagement und kluge Mittelverwendung.
Stadt im Wandel
Die Maßnahme zeigt: Straßenbau in Wiesbaden ist kein Selbstzweck. Es geht um Sicherheit, Barrierefreiheit, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Andreas Kowol, Verkehrsdezernent der Stadt, bringt es auf den Punkt: „Wir sorgen heute dafür, dass unsere Straßen auch morgen funktionieren – für alle Verkehrsformen.“
Gleichzeitig betont Kowol die Rolle kommunaler Investitionen für die regionale Wirtschaft. In unsicheren Zeiten sei es ein starkes Signal, dass öffentliche Mittel zielgerichtet eingesetzt und Bauaufträge vergeben werden.
Foto – Maßnahme am Gustav-Stresemann Ring ©2025 Volker Watschounek
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