Der sozialpolitische Sprecher der LINKE&PIRATEN, Ingo von Seemen, zeigt sich besorgt über den im Sozialausschuss diskutierten Ausstieg vom Gesundheitsamt aus der Humanitären Sprechstunde.
Die 2011 ins Leben gerufene Humanitäre Sprechstunde in Wiesbaden, die in einer ursprünglichen Kooperation zwischen dem Amt für Zuwanderung und Integration, pro familia e.V, dem Diakonischen Werk und dem Gesundheitsamt, medizinische Betreuung für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz anbietet, unterstützt mittellose Menschen die in Wiesbaden leben in gesundheitlichen Themen wie zum Beispiel bei Kinder- oder Schwangerschaftsversorgung.
„Ohne jegliche Erklärung stieg das Gesundheitsamt aus dieser, für die Stadt sehr wichtigen, Kooperation aus. Ein Aufgabenbereich des Amtes war der Impfschutz für Kinder, welcher nun komplett wegfällt. Gerade innerhalb der aktuellen Diskussionen halte ich das für sehr unverantwortlich und ist für mich nicht nachvollziehbar.“ – Ingo von Seemen
Während der Sozialausschuss am Montagabend den Beschluss gefasst hat, eine Erklärung für das Vorgehen des Gesundheitsamtes zu verlangen, geht das für den sozialpolitischen Sprecher und OB-Kandidaten nicht weit genug: Ingo von Seemen ist der Meinung, dass eine derartige Versorgung, vor allem für Kinder, jederzeit gesichert sein müsse. Die Kooperation darf nicht abgebaut, sondern muss finanziell und personell besser ausgestattet werden. Hier bedürfe es zum Beispiel mehr Sozialarbeiter und mehr Geld, um schwerstkranke Patient zu versorgen. (Foto: Christoph Scholz / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)
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