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Hubertusmesse in Frauenstein

Hubertusmesse: Tradition trifft auf lebendige Glaubensgeschichte

Mit eindrucksvollen Jagdsignalen, der Legende des heiligen Hubertus und einer Predigt von Pfarrer Knud Schmitt feierte Frauenstein am Samstagabend die 47. Hubertusmesse. Der Gottesdienst verband jagdliches Brauchtum, Naturbewusstsein und Glaube zu einem Erlebnis, das weit über die Kirche hinauswirkte und Besucher tief berührte.

Volker Watschounek 1 Tag vor 0

Bewegende Musik und die vorgetragene Hubertuslegende prägten die traditionsreiche Hubertusmesse in Frauenstein – ein Abend voller Natur- und Glaubensbewusstsein.

Wenn das Bläsercorps der Wiesbadener Jägerschaft die Kirche St. Georg und Katharina mit Fanfaren füllt, beginnt ein Ritual, das Frauenstein seit 1978 prägt. Damals gründete Dr. Karl Obermayr mit Freunden die Hubertusmesse – eine Idee, die sich als genial erwies. Der Gottesdienst sollte den Schutzpatron der Jäger ehren, Jagdreitern eine geistliche Heimat geben und die Verbindung zwischen Natur und Glauben sichtbar machen.

Seitdem wächst die Resonanz. Jahr für Jahr strömen Besucher aus nah und fern nach Frauenstein, um Musik, Andacht und Brauchtum gemeinsam zu erleben.

Verantwortung statt Verklärung

Pfarrer Knud Schmitt stellte am Samstagabend in seiner Predigt nicht die Jagd, sondern die Haltung in den Mittelpunkt. Er erinnerte daran, wie der heilige Hubertus durch die Begegnung mit dem Hirsch seinen Weg änderte – ein Bild, das bis heute mahnt, Natur nicht auszubeuten, sondern zu schützen. Schmitt sprach eindringlich davon, Maß zu halten, Lebensräume zu bewahren und die Schöpfung nicht zum Objekt menschlicher Bequemlichkeit zu machen.

Felizitas Gutsmüthl und die Legende des Heiligen

Ein emotionaler Höhepunkt war der Vortrag der Hubertuslegende durch Felizitas Gutsmüthl. Mit ruhiger Stimme erzählte sie von Hubertus’ schicksalhaftem Wandel, von Trauer, Jagdleidenschaft und der entscheidenden Begegnung, die sein Leben neu ausrichtete. Das Publikum folgte gebannt – ein Moment, der Geschichte hörbar machte.

Musikalisches Herzstück im Kirchenjahr

Unter der Leitung von Stadtverordnetenvorsteher Dr. Gerhard Obermayr, der selbst ein Parforcehorn spielte, verwandelten die Bläser die Kirche in einen klangvollen Resonanzraum. Die starke musikalische Wirkung spornte schon in den Anfangsjahren zum Weitermachen an – bis heute gilt die Hubertusmesse als eines der musikalischen Highlights im Kirchenjahr.

Ausklang mit Glühwein und Glut der Gemeinschaft

Nach der Messe bot ein Platzkonzert vor der Kirche den feierlichen Abschluss. Bei Glühwein und Schmalzbroten mischten sich Jäger, Kirchenbesucher und Familien – ein gemeinschaftlicher Ausklang eines Tages, der Tradition nicht als Pflicht versteht, sondern als Einladung.

Platzkonzert der Wiesbadener Jägerschaft
Platzkonzert nach der Hubertusmesse auf dem Vorplatz der Kirche St. Georg und Katharina in Frauenstein.

Foto – Hubertusmesse in Frauenstein ©2025 Volker Watschounek

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