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Trinkwasser aus dem Hahn abkochen!

Hintergründe rund ums vorsorgliche Abkochgebot für Trinkwasser

Die Landeshauptstadt Wiesbaden aktualisiert Antworten auf häufige Fragen zum vorsorglichen Abkochgebot. Nach bakteriologischen Auffälligkeiten in der Innenstadt erklärt die Stadt nun detailliert, welche Bakterien betroffen sind, wann Proben entnommen wurden und warum Amöneburg, Kastel und Kostheim nicht betroffen sind.

Grafik: Kathleen Rother Redaktion 2 Monaten vor 0

Enterokokken nachgewiesen, Abkochgebot gilt, Amöneburg, Kastel und Kostheim bleiben verschont.

Die Antworten auf häufige Fragen rund um das vorsorgliche Abkochgebot für Trinkwasser wurden aktualisiert. Es wurden unter anderem Informationen zur bakteriologischen Verunreinigung und dem zeitlichen Ablauf ergänzt. Um welche Bakterien handelt es sich? Wann und wo waren die Proben auffällig? Warum sind Amöneburg, Kastel und Kostheim nicht betroffen? Diese und weitere Fragen werden nun ebenfalls unter wiesbaden.de/krisenfall beantwortet.

Wasserprobe von Mittwoch

Im Rahmen einer Routineuntersuchung wurde an einer Netzmessstelle in der westlichen Innenstadt Wiesbadens eine bakteriologische Verunreinigung festgestellt. Die auffällige Wasserprobe wurde am Mittwoch, 29. Oktober, entnommen. Das Ergebnis lag am Freitag, 31. Oktober, vor. Das entspricht der üblichen Zeit, die das Labor benötigt. Direkt nach dem Vorliegen des Ergebnisses informierten die Wasserversorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden (WLW), ESWE Versorgung als Netzbetreiber sowie die Stadt über die Ergebnisse.

Enterokokken

In der auffälligen Probe wurden Enterokokken nachgewiesen. Enterokokken sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm vorkommen und normalerweise harmlos sind. Enterokokken sind ein Standardparameter bei Trinkwasseruntersuchungen, der auf fäkale Verunreinigungen des Wassers hinweisen kann. Werden Enterokokken nachgewiesen, muss auch mit anderen Erregern fäkaler Herkunft im Wasser gerechnet werden. Das Abkochgebot besteht in erster Linie nicht wegen des Nachweises von Enterokokken, sondern weil sie auf eine fäkale Verunreinigung des Wassers hinweisen können.

Durchfall und Erbrechen

Das Trinken von nicht abgekochtem Wasser bedeutet in dieser Situation ein gering erhöhtes Risiko zu erkranken (unter anderem an Durchfall und Erbrechen) sowie ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen bei immungeschwächten Personen, Senioren und Kleinkindern. Das Abkochen ist eine einfache, aber äußerst wirksame Methode und sinnvolle Präventionsmaßnahme, um sich vor Erkrankungen zu schützen.

Abkochgebot gilt weiter

Routinemäßig wird das Trinkwasser im gesamten Stadtnetz, in den Wasserwerken sowie den Wasserbehältern in regelmäßigen Abständen untersucht. Aktuell werden in all diesen Bereichen, insbesondere in der Innenstadt, zusätzliche Proben in engeren zeitlichen Abständen entnommen. Die unverzüglich veranlasste Nachuntersuchung an der betroffenen Netzmessstelle sowie zusätzliche Untersuchungen im Verteilnetz waren bislang unauffällig und zeigten keinen weiteren Enterokokkenbefund. Dennoch muss das Abkochgebot vorsorglich zum Schutz der Gesundheit aufrecht erhalten bleiben.

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Wasserverschmutzung, so ein Dreck. Ein Artikel der Heinrich Böll Stiftung.

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