Gladucare richtet sich an Migrantinnen, die den Berufswunsch Kita, Hebamme oder Pflege haben. Ziel ist es, Fachkräfte und solche die es werden möchten fit in der Berufs-Sprache zu machen.
Der Magistrat der Landeshauptstadt Wiesbaden hat sich in seiner Sitzung am 30. Juli mit der Kofinanzierung des Programms Gladucare befasst. Gleducare, wohlklingend aus den Begriffen German language for education and care zusammengesetzt, wird mit aus dem Europäischen Sozialfonds gefördert und verfolgt das Ziel, Migrantinnen mit unterschiedlichem Bildungsniveau und unterschiedlichen sprachlichen Vorkenntnissen zum Einsatz als Fachkräfte in den Berufsfeldern Gesundheit, Erziehung und Soziales heranzuführen.
„Wir Möchten auch auf diesem Wege dringend benötigte Fachkräfte wie etwa Pflegekräfte und Hebammen für Wiesbaden gewinnen.“ – Bürgermeister Dr. Oliver Franz
Durch die Komplementärfinanzierung des Projektes sieht Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz einen aussichtsreichen Weg, dem Fachkräftemangel in diesen Berufsfeldern entgegenzuwirken: Ziel sei es, auch auf diesem Wege dringend benötigte Pflegekräfte und Hebammen für Wiesbaden zu gewinnen. In enger Kooperation mit Ausbildungsstätten und Arbeitgebern geht es letztendlich darum, für die Berufe zu interessieren, zu qualifizieren und auch zu motivieren. Insgesamt übernimmt das Wirtschaftsdezernat rund 29 Prozent der Gesamtkosten in der zweijährigen Projektlaufzeit.
„Sie möchten im sozialen Bereich arbeiten – der Einstieg in Ausbildung oder in den Beruf scheiterte aber bisher an fehlenden berufsbezogenen Sprachkenntnissen?“ – Gladucare
Migrantinnen zwischen 18 und 55 Jahren mit unterschiedlichen beruflichen Vorkenntnissen und Interesse an einer Ausbildung in den genannten Bereichen, können an dem Programm teilnehmen. Die Fortbildung umfasst das Lernen in der Gruppe in der Wiesbadener Innenstadt und das eigenständige Lernen mit digitalen Medien und findet an 14 Terminen zweimal in der Woche von 9:00 bis 13:00 Uhr statt und ist kostenfrei. Insgesamt läuft das Programm bis zum 31. Dezember 2020; alle relevanten Informationen sind unter www.berufswege-fuer-frauen.de zu finden.
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In der Hessischen Weiterbildungs-Datenkank finden Sie auch das Angebot Gladucare.