Lebenswerk und Lebensweise – mit dem Ballett „Actéon“ versprüht Philippe Saire im Hessischen Staatstheater eine Form der Leichtigkeit des Seins.
Sorglos durch den Wald streifend, betritt Aktaion die Grotte und überrascht die Badende. Die Nymphen versuchen die Blöße der Göttin mit ihren Leibern zu decken. Sie überragt die schützenden Nymphen aber und errötet unter dem Blick des Sterblichen glühend.
Hessisches Staatstheater, kurz gefasst
Ballett-Gastspiel – Actéon
Wann: Samstag, 16. März 2019, um 19.30 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Kleines Haus, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Einritt: ab 12,10 Euro
Das Ballett Actéon stellt das Schicksal des antiken Helden Aktaion in den Mittelpunkt. Nachdem der Held die Göttin nackt erblickte, wird er von Artemis in einen Hirsch verwandelt – und schließlich von seinen eigenen Hunden zerfleischt. Choreograf Philippe Saire konzentriert sich hier auf die Bewegungsaspekte des Mythos und begibt sich in einer kontroversen und gleichzeitig faszinierenden Art auf die Suche nach unserem Verhältnis zu Wildheit – und zur Utopie der Natur.
Zur Person Philippe Saire
Gegründet in der Schweiz hat sich die Philippe Saire Company über die Grenzen der Schweiz einen Namen gemacht – und zieht immer wieder ein treues Publikum an. In über zweihundert Städten in Europa, Asien, Afrika und Amerika hat die Truppe 30 Kreationen geschaffen und mehr als 1.400 Vorstellungen gegeben.
1998 gewann Philippe Saire den Grand Prix Foundation Vaudoise für Kultur. Im selben Jahr ist er auch Preisträger des Seine-Saint-Denis-Preises. Im Jahr 2004 erhielt Philippe Saire den von ProTanz, Zürich, verliehenen Schweizer Tanz- und Choreographiepreis. Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt einer langen Liste.. (Foto: Endstation jetzt / Philippe Weissbrodt / CC-BY-SA 2.0 / Flickr)