New York, London, Stockholm – diesen Freitag streiken wieder Schüler weltweit. Ihr Anliegen? Kurz vor der Bundestagswahl möchten sie Wachrütteln: in Sachen Klimaschutz!
Am 26. September ist Bundestagswahl. Die nächste Regierung ist für vier Jahre an der Macht – und entscheidet somit über den weiteren Verlauf der Klimakrise. Deshalb mobilisiert Fridays for Future kurz vor der Wahl noch einmal alle Kräfte und ruft wieder zum Streik auf.
Fridays for Future, kurz gefasst
Was: Globaler Klimasteik – Laufdemonstration
Wann: 24. September 2021, Start: 12.00 Uhr
Wo: Wiesbadener Hauptbahnhof (Anfahrt planen!)
Um die Einhaltung der aktuellen Corona-Regeln wird gebeten.
Mit dem nächsten globalen Klimastreik wollen die Aktivist:innen ein Zeichen setzen. Deutschland muss endlich handeln! Hunderttausende Menschen weltweit – vereint in der Klimabewegung – zeigen, dass wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen, unterstreicht Pauline Brünger, Sprecherin der Bewegung in Deutschland. Unterstützt von diversen Bündnissen machen die Engagierten vor der Wahl klar: Eine klimagerechte Politik ist von der gesamten Gesellschaft gefordert.
„Wir stehen alle für das Klima!“ – Pauline Brünger
Klar ist: Egal welche Partei oder Kanzler:in in den nächsten Jahren regieren wird, wir brauchen konkrete, konsequente Klimamaßnahmen. Linke und Grüne wollen dafür bis 2030 aus der Kohlekraft aussteigen. Die CDU plant den Kohleausstieg für 2038, ebenso die SPD – die FDP wiederum gar nicht. Das Ziel der Klimaneutralität strebt die Linke bis 2035 an, die Grüne bis 2041. SPD und CDU zügeln mit 2045 nach, die FDP hängt mit 2050 hinterher.
„Unsere Zukunft liegt in den Händen der neuen Regierung. Wir wissen, wer sich für das Klima – für unsere Zukunft – einsetzt und wer nicht. Wir wählen. Es liegt in unserer Hand. Lasst uns die richtige Entscheidung treffen.“ – Joelle Sander, Pressesprecherin der Wiesbadener Ortsgruppe
Nur noch erneuerbare Energie nutzen! Das will die Linke bis 2030, die Grüne 2035 bis 2040 schaffen. 2040 gilt ebenso für die SPD. Fünf Jahre später möchte auch die CDU nachziehen. Die FDP bestrebt keinen derartigen Umstieg. Alle Parteien wollen in eine klimafreundliche Wirtschaft investieren. Außerdem bekennen sich alle Fraktionen, außer der CDU, mehr oder weniger zur Einhaltung des 1,5 Grad – Ziels. Bewiesen ist jedoch schon jetzt, dass keines der Parteiprogramme für die Einhaltung dieses Ziels genügt.
Archivfoto oben ©2021 Volker Watschounek
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Die offizielle Internetseite der Fridays for Future Bewegung finden Sie im Internet unter fridaysforfuture.de.