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Das offene Wohnzimmer widmet sich Anna Seghers. ©2018 Wiesbaden lebt / Webseite

Erinnerungen an Anna Sehgers

Das Offene Wohnzimmer in Kostheim hat sich in diesem Jahr mit vier Veranstaltungen an der Aktion „Frankfurt liest ein Buch“ beteiligt. Die vierte und letzte Lesung findet findet am 27. April statt. Vorgestellt wird „Wie gerne wäre ich ein Lachs“.

Redaktion 6 Jahren vor 0

Auf der Flucht: Zu Fuß gelangt er nach Budenheim, wo er übersetzt und vor Wiesbaden von einem Touristen im Auto mit nach Frankfurt genommen wird.

Anna Seghers ist eine der großen Töchter der Region Frankfurt Rhein-Main. Ihre Mutter Hedwig stammt aus einer geachteten Frankfurter Kunsthändlerfamilie, Vater Isidor besitzt einen Antiquitätenladen in Mainz. Als Netty Reiling wird Seghers 1900 in Mainz geboren.

Offenes Wohnzimmer, kurz gefasst

Über Anna Sehgers – „Ausflug der toten Mädchen“
Wann: Freitag, 27. April 2018, 19.00 Uhr
Wo: Offenes Wohnzimmer – Kostheimer Kultur- und Nachbarschaftsladen, Winterstraße 13, 55246 Wiesbaden (Navigation / Karte)
Eintritt: frei

Es ist die vierte Veranstaltung im Rahmen von Frankfurt liest ein Buch. Nachdem die ersten drei Termine durch den Roman „Das siebte Kreuz“ geprägt waren, ist bei der letzten Veranstaltung die Autorin selbst Thema des Abends. Gelesen wird aus „Ausflug der toten Mädchen“, eine biografische Erzählung von Anna Seghers, ergänzt durch Briefe von Anna Segehrs.

„Als meine Mutter schon sehr alt und krank war, erzählte ich ihr nach einer Reise von den Lachsen in Kanada, die viele Jahre im Ozean herumschwimmen und schließlich zum Sterben an ihren Geburtsort zurückkehren. Da sagte sie: Wie gerne wäre ich ein Lachs‘“ – Pierre Radvanyi, Sohn der Mainzerin Anna Seghers

Geboren am 19. November in Mainz, starb sie am 1. Juni 1983 in Berlin. Wie verbunden sie ihrer Heimatstadt war, soll Thema der vierten und letzten Veranstaltung zu Anna Seghers sein.

Zur Person Anna Segehrs

Anna Seghers war das einzige Kind des Mainzer Kunst- und Antiquitätenhändlers Isidor Reiling und seiner Frau Hedwig (geb. Fuld). Der Vater war Mitglied und anteiliger Bauträger der 1879 eingeweihten jüdischen neuorthodoxen Synagoge in der Mainzer Flachsmarktstraße. 1925 heiratete Seghers den aus einer jüdischen Familie stammenden ungarischen Soziologen László Radványi. Mit ihm hatte sie zwei Kinder.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde Anna Seghers kurzzeitig von der Gestapo verhaftet; ihre Bücher wurden in Deutschland verboten und verbrannt. Wenig später konnte sie in die Schweiz fliehen, von wo aus sie sich nach Paris begab. Im Exil arbeitete sie an Zeitschriften deutscher Emigranten mit, unter anderem als Mitglied der Redaktion der Neuen Deutschen Blätter.

Im März 1941 gelang es Anna Seghers, mit ihrer Familie von Marseille aus über Martinique, New York, Veracruz nach Mexiko-Stadt auszuwandern. 1947 verließ Seghers Mexiko und kehrte nach Berlin zurück, wo sie am 1. Juni 1983 gestorben ist.

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